Matej Rumanovský (Slovakai/Österreich) ist Romanautor und Kurzgeschichtenautor. Er debütierte 2022 mit dem Roman Príbeh nekonečných koncov (die Geschichte der endlosen Enden). Im Jahr 2023 gewann er für dieses Buch den slowakischen Ivan Krasko-Preisprämie für das beste Debüt. Derzeit bereitet er die Veröffentlichung eines weiteren Romans mit dem Titel Chopinova platňa (Chopins Schallplatte) vor und schreibt einen weiteren mit dem Titel Blízkosť (Nähe). Er ist Mitglied der Künstlergruppe Cult Creative und außerdem ist er freiberuflicher Literaturredakteur. In den Jahren 2023 und 2024 leitete er das iteraturmagazin Romboid. Er lebt mit seiner Familie in der österreichischen Stadt Edelstal.

 

 

 

 Deutsch

 

 

 Ausszug aus dem kommenden Roman

Nähe

 

 

Kurze Exposé des Romans:

 

Was haben ein Ziehvater und ein Ehepaar mit Kneipenphilosophen und Emigranten gemeinsam? Überraschend viel. Sie empfinden alle eine paradoxe Nähe, die sich trotz der gemeinsamen Bezeichnung immer anders äußert und die oft das Gegenteil von dem meint, was sie besagen sollte. Wann fühlt sich ein Mensch mit einem Ort, einem Zuhause oder einer Person selbst durch wahrhafte Nähe verbunden? Ist es tatsächlich dann, wenn er sich in unmittelbarer Nähe dieses Ortes oder Wesens befindet oder verbirgt sich hinter Nähe etwas viel tiefer Gehendes, bislang Verkanntes?

 

1. Welt ohne Väter

 

Sie wurde in eine Welt ohne Väter hineingeboren.

 

 

Das ist nichts Besonderes, in den meisten Fällen erblicken Neugeborene gleich nach der unbeteiligten Miene des Gynäkologen mehrere hocherfreute Hebammen – falls sie durch das ungehemmte Weinen überhaupt zu erkennen sind – und schließlich die vom durchlittenen Leid gezeichnete Mutter, die mit zur Seite geneigtem Kopf endlich die Beine zusammen schiebt und ihr Kind in die Arme schließt.

 

 

Alle Kinder kommen ohne Väter zur Welt, was war also anders in Leonies Welt?

 

Sie kam in einer eisigen Februarnacht in einem kleinen Krankenhaus unweit der Grenze zur Welt. Sicherlich, es gab auch hier überall Männer, das erste Gesicht, das sie erblickte, gehörte schließlich auch einem Mann, jedoch war das ihres Vaters weder nach ihrer Geburt darunter, noch in der nachfolgenden Zeit. 

 

Es stimmt, auch das mag heutzutage nichts Besonderes mehr sein, Kinder werden von alleinstehenden Frauen geboren, die Väter pfeifen auf die Verantwortung und leben ihr Leben weiter, nichts hemmt sie, nichts, was ihre physische und hormonelle Verfassung in den neun Monaten beeinflusst hätte, für sie galt es nicht, diese Zeit irgendwie zu überstehen und sie mussten sie auch nicht mit dem schmerzvollsten und niederdrückendsten Erlebnis ihres Lebens abschließen wie es die Mütter taten. Gewiss war das jenen anderen Männern gegenüber ungerecht, den verantwortungsvolleren, deren Leben sich in physischer und hormoneller Hinsicht zwar ebenso wenig änderte, dafür aber in emotionaler und die neben dem unsäglichen Schmerz der Mutter eine genauso unfassbare Freude miterlebten. Von ihnen soll hier jedoch nicht die Rede sein.   

 

 

 

Leonie wurde in eine Welt ohne Väter hineingeboren. Auch wenn sie das selbst anfangs nicht wahrnahm – wie sollte sich auch, sie kannte nichts anderes, diese versteckte Symbolik sagt nur uns etwas. Jedenfalls vorläufig. Denn es wird die Zeit kommen, da sie zusammen mit uns ausgelassen darüber lachen wird. So hoffe ich jedenfalls.

 

 

 

2. Leonie kommt nach Hause

 

 

Als sie ein paar Tage später in den mütterlichen Armen nach Hause kam, wurde sie bereits von drei freudestrahlenden Gesichtern erwartet. Alle gehörten Frauen. Leonie fand das verständlicherweise nicht erstaunlich – genauer gesagt fand sie alles gleichermaßen erstaunlich, wodurch die Grenze zwischen dem uns normal Scheinenden und dem was uns unnormal vorkam völlig verwischte. Hätte jemand sie auf Chinesisch angesprochen oder gar vor ihr wie ein Elefant durch die Nase trompetet hätte sie das genauso wenig beeindruckt und sie hätte dabei genauso wenig verstanden wie bei den besänftigenden deutschen Worten, die die Mutter ihr immer wieder aufsagte. Die Welt war für sie ein unerforschter und faszinierender Ort, der, wie sie später verstand oder zumindest mit eigenen Augen wahrnahm, den Frauen gehörte. Menschen mit hoher Stimme, langen Haaren und üppiger Brust.

 

Es lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, ob neben dem Aussehen und Charakter auch ein bestimmtes Schicksal weitervererbt wird, doch genauso wenig lässt es sich mit Sicherheit ausschließen. Und schon gar nicht in einem Fall wie diesem. Freilich, ein Ignorant oder ein Wissenschaftler, dem solch eine Auslegung nicht ins Konzept passte, würde es kurzerhand als Zufall abtun, als eine die Regel bestätigende Ausnahme, doch wenn auf dieser Ausnahme nun die gesamte Welt aufbaute? Leonis Welt?

 

Leonies Welt war von Frauen erschaffen, das war ein unumstößlicher Fakt. Sie hatte eine alleinerziehende Mutter, die Mutter ihrer Mutter hatte allein gelebt, und in der Generation davor – bei der Mutter der Großmutter und der Mutter des (weiterhin) geheim gehaltenen Vaters der Mutter – war es genauso gewesen. Alle begrüßten sie mit dem gleichen demütigen und zugleich mitleidigen Blick, sie feierten diesen Moment und hofften genau wie unser Wissenschaftler, dass ein Schicksal trotz alledem nicht weitervererbt werden kann und Leonie den Beweis dafür liefern werde.

 

Zumal das Schicksal von Leonies Mutter auch noch nicht besiegelt war, es war gewissermaßen noch offen, schließlich blieben nicht alle alleinerziehenden Mütter auf ewig allein. Wäre dem so, hätte ich besagte Mutter nie getroffen und kennen gelernt, und ich würde Leonie nicht großziehen und euch diese Geschichte nicht erzählen.

 

Die Geschichte darüber, dass uns, obwohl wir nicht die gleichen Gene und auch keine anderen Gemeinsamkeiten hatten, eine paradoxe Nähe verband, die wir im Laufe der Jahre wiederfanden.  

 

 

 

3. Als wir uns trafen

 

 

Es war etwa drei Jahre später, als wir uns trafen.

 

Leonie erkundete die Welt bereits auf eigenen Beinen und knüpfte aus ihren Gedanken schwer verständliche Sätze, doch was das Wichtigste war – sie strahlte und nahm alles, was kam, ohne Vorurteile an. Wie mich. Nur dank bin ich durchgekommen.

 

Vielleicht aber nicht nur dank dessen. Vielleicht hatten wir schon zu jener Zeit intuitiv diese paradoxe Nähe gespürt, die sich praktisch auf nichts anderem gründete als dem Fakt, dass ich mit ihrer Mutter schlief. Sie konnte das natürlich nicht verstehen, doch dafür verstand sie all das andere, von dem ich zu jener Zeit schon nichts mehr begriff. 

 

Waldwanderung, Hügel besteigen und Picknick auf der Holzbank. Die Thermoskanne mit Tee, Käsebrote und wir drei. Zum ersten Mal gemeinsam. Leonie fasst nach ein paar argwöhnischen Blicken nach meiner Hand und zieht mich zu einem alten hohlen Baumstamm. Neugierig linsen wir hinein, wo es außer ein paar morschen Holzspänen absolut nichts gab. Selbstverständlich sah nur ich das so. Es war meine Interpretation. Nichts verstand ich. 

 

In Wirklichkeit war in diesem Stamm alles. In ihm war die ganze Welt, die Leonie gerade erkundete und die sie mir mit der Begeisterung eines Kindes zeigen wollte. „Oha“, staunte ich mechanisch, als sie mit dem Finger hinein zeigte, doch ich meinte es nicht ernst, es war mehr aus Solidarität zu ihr gesagt. Plötzlich raschelte es im nahen Gebüsch, trockene Äste brachen und wie aus dem Nichts tauchte vor uns ein majestätischer Hirsch auf. Er kam mehrere Schritte auf uns zu, wir rührten uns nicht. Als er auf einen guten Meter an uns heran war, verbeugte er sich höflich vor uns und lief davon. Das ist wahrhaftig so passiert.

 

In diesem Moment wurde mir eines klar: die Welt – wie Gott sie erschuf – ist hier nicht so angelegt, dass der Mensch sie begreift, sondern dass er sich in sie fügt und die eigene Meinung nicht überbewertet. Wir kommen am nahesten an die Dinge heran, wenn wir uns einen Moment von ihnen entfernen und die Wirklichkeit, die sich vor uns entfaltet, ist hundert Mal interessanter, hundert Mal anregender, als alles Mögliche zuvor Gewesene.

 

 

 

Und noch etwas wurde mir bewusst: Kinder und ihr Geist sind die Quelle von allem. Danach werden sie vernünftig und aus ihnen werden Erwachsene.

 

 

4. Ich kehre einen Moment in meine Kindheit zurück

 

 

Auf dem Weg von der Wanderung nach Hause waren wir bereits Freunde. Das Erlebnis mit dem Hirsch hatte uns so zusammengeschweißt, dass Leonie überzeugt war, dass ich für immer an ihrer Seite sein würde. Wir hatten nicht mehr darüber gesprochen, es war nicht nötig. Auch gegenüber der Mutter erwähnten wir es nicht – wer weiß, wie sie es gesehen hätte. Schließlich hatten wir das Entscheidende erlebt und Worte konnten es nur verderben.

 

 

Und so beschäftigten wir uns auf dem Heimweg mit Ratespielen, bei denen ich immer darauf achtete, zu verlieren. In kritischen Momenten nahmen wir Leonie Huckepack oder trugen sie auf den Schultern. Als Leonie auf meinen Schultern saß und vom gleichmäßigen Schaukeln immer müder wurde, als ihrer Mutter und mir schon die Worte ausgingen oder wir endlich die Ruhe des Waldes genießen wollten kamen in mir wie von selbst Erinnerungen an meine eigene Kindheit hoch, von denen ich gemeint hatte, sie wären längst zugeschüttet, verurteilt dazu, durch Neues und vermutlich Besseres ersetzt zu werden. 

 

 

Doch ich hatte mich geirrt. In beiderlei Hinsicht.

 

 

Ich kehrte in Gedanken zu den Momenten meiner Kindheit zurück, die ich alles andere als genossen hatte – ich dachte an den unangenehmen Fahrradsturz, bei dem ich mit dem Kopf aufgeschlagen war, an die verbrannte Hand, die ich in einem Moment der Unachtsamkeit auf die heiße Herdplatte gelegt hatte und daran, wie ich von meiner Mutter ermahnt wurde oder war es mein Vater oder waren es ihre Eltern oder wer auch immer es gewesen war und wie mir Verbote erteilt wurden und ich so immer erwachsener wurde. Trotz allem ist mir meine Kindheit nahe und ich sehne mich nach ihr zurück. Ich fühle mich erfüllt von rührender Verbundenheit zu ihr, obwohl das von Grund auf trügerisch und falsch ist. Ich fühle all das, obwohl es nicht der Wirklichkeit entspricht.

 

 

Plötzlich dringt die Stimme einer Frau durch all das zu mir: „Franz?“

 

 

„Ja, Liebes?“

 

 

„Die Kleine ist eingeschlafen, wir sollten sie auf dem Arm tragen.“

 

„Oh ja, entschuldige, ich war gerade etwas abwesend.“

 

„Darin gleicht ihr euch“, sagte Leonies Mama lachend. „Was habt ihr beide da oben eigentlich so lange geschaut?“

 

 

 

5. Unsere Touren

 

 

 

Diese Tour haben Leonie und ich noch oft wiederholt. Und wir wiederholen sie bis heute.

 

 

In Wirklichkeit waren unsere Touren aber nie gleich. Ich bezweifele inzwischen sogar, ob es rechtens ist, sie in einem Atemzug zu nennen, sie miteinander zu vergleichen, sie zu einem sich wiederholenden Ritual zu erklären, das sich dadurch auszeichnet, immer gleich abzulaufen und die gleiche Wirkung zu haben.

 

 

Nein, unsere Touren waren verschieden, jede von ihnen war anders, auch wenn man meinen könnte, wir wären immer im selben Wald unterwegs gewesen. Doch ich frage mich: Hat das eine Bedeutung? Alles, was bei diesen Touren geschah, war doch wahrhaftig, wahr. Und darum geht es doch in erster Linie. Es geht nicht darum, durch welchen Wald wir zogen oder ob wir überhaupt unterwegs waren, sondern darum, wo wir am Ende ankamen.

 

 

Es ist noch eine lange Geschichte.

 

 

 

Slovakisch

 

 

Priložená ukážka je výňatkom niekoľkých kapitol z prvej časti pripravovaného románu Blízkosť. Autorom a držiteľom autorských práv textu je Matej Rumanovský.

 

 

 

 

 

1. Svet bez otcov

 

 

 

Narodila sa do sveta bez otcov.

 

 

 

Čomu sa máme čudovať, veď predsa väčšina novorodencov vidí najskôr neprítomný výraz pôrodníka, potom – ak to cez nezadržateľný plač vôbec dokáže rozpoznať – zopár rozradostených pôrodných asistentiek a nakoniec ubolenú matku, ktorá so sklonenou hlavou nabok, konečne spájajúc nohy, berie svoje dieťa do náruče.

 

 

 

Každé dieťa sa rodí do sveta bez otcov, tak v čom bol iný svet Leonie?

 

 

 

Narodila sa počas chladnej februárovej noci, v malej nemocnici neďaleko hraníc. Pochopiteľne, mužov tu bolo habadej, prvá tvár, ktorú videla bola mužská, ibaže ani po pôrode, ani dlho po ňom žiadna z nich nepatrila jej otcovi.

 

 

 

Áno, možno ani na tom dnes už nie je nič zvláštne, deti sa rodia slobodným matkám, otcovia kašlú na zodpovednosť, užívajú si život ďalej, nič ich nespútava, nič ich fyzicky a hormonálne nezmení na deväť mesiacov, ktoré musia len nejak pretrpieť a zakončiť najbolestivejším a najdepresívnejším zážitkom vo svojom živote. Áno, krivdím ostatným, tým zodpovednejším, ktorých život sa síce taktiež fyzicky a hormonálne nezmení, no zmení sa aspoň po emocionálnej stránke a spolu s matkinou neznesiteľnou bolesťou zažívajú rovnako neznesiteľnú radosť. O tých ale teraz nie je reč.

 

 

 

Leonie sa narodila do sveta bez otcov. A i keď tomu sama spočiatku nerozumela – nemala čomu rozumieť, nič iné predsa nepoznala – túto skrytú symboliku si môžeme uvedomiť aspoň my. Zatiaľ. Veď príde čas, keď sa na tom s nami schuti zasmeje. V to jediné dúfam.

 

 

 

 

 

2. Leonie prichádza domov

 

 

 

Keď o pár dní zavítala domov v matkinom náručí, čakali ju tam tri rozjarené tváre. Všetky patrili ženám. Leonie to, pochopiteľne, nebolo divné, alebo inak – bolo jej divné všetko rovnako, čím sa rozdiel medzi pre nás už normálnym a nenormálnym nadobro zotrel. Ak by na ňu niekto prehovoril po čínsky alebo nebodaj zatrúbil cez nos ako slon, neprekvapilo by ju to o nič viac a rovnako by tomu ani o nič viac nerozumela, ako keď jej matka opakovala utešujúce frázy v nemčine. Svet bol pre ňu neprebádaným a fascinujúcim miestom, ktoré, ako neskôr pochopila alebo aspoň na vlastné oči videla, patrilo ženám. Ľudom s tenkým hlasom, dlhými vlasmi a bujným poprsím.

 

 

 

Nedá sa s istotou tvrdiť či spolu so vzhľadom a povahou sú dedičné aj určité osudové črty, no nedá sa to ani s istotou vylúčiť. Rozhodne nie v takomto prípade. Pravda, ignorant alebo vedec, ktorému tieto výpočty nesedeli do tabuľky by to skrátka označil za náhodu, výnimku, ktorá potvrdzuje pravidlo, no čo ak by na tejto výnimke stál celý svet? Leonin svet?

 

 

 

Leonin svet tvorili ženy, to bol fakt, ktorý sa nedal zvrátiť. Jej mama bola slobodnou matkou, jej matka bola v domácnosti sama a inak to nebolo ani o generáciu vyššie – u matky matkinej matky a u matky matkinho (nateraz) ukrytého otca. Všetky na ňu hľadeli s rovnakou pokorou a súcitom, oslavovali tento moment a nádejali sa, rovnako ako náš vedec, že osud predsa nemôže byť dedičný a Leonie toho bude dôkazom.

 

 

 

Okrem toho – veď ani osud Leoninej matky ešte nebol zapečatený, dopísaný dokonca, nie každá matka predsa naveky ostane slobodnou matkou. Ak by to tak bolo, nikdy by som nemohol túto konkrétnu matku stretnúť, nespoznal a nevychoval by som Leonie a napokon nerozprával by som vám ani tento príbeh.

 

 

 

Príbeh o tom, že aj keď sme nemali spoločné gény, nemali sme spoločné takmer nič, i tak nás paradoxne spojila blízkosť, ktorú sme v priebehu rokov znovunachádzali.

 

 

 

 

 

3. Keď sme sa stretli

 

 

 

Stretli sme sa asi o tri roky neskôr.

 

 

 

Leonie už objavovala svet na vlastných nohách, spájala myšlienky do ťažko zrozumiteľných viet, no čo bolo zo všetkého najpodstatnejšie, žiarila a prijímala bez predsudkov všetko, čo prišlo. I mňa. Iba vďaka tomu som prešiel.

 

 

 

A možno nie iba vďaka tomu. Možno sme už vtedy intuitívne cítili onú paradoxnú blízkosť, ktorá v zásade nemala žiadne opodstatnenie okrem faktu, že som spával s jej matkou. Tomu nemohla rozumieť, prirodzene, no rozumela všetkému ostatnému, o čom som ja už v tej dobe nemal poňatia.

 

 

 

Túra v lese, stúpanie do kopca a piknik na drevenej lavici. Termoska s čajom, chleby so syrom a my traja. Prvý raz pokope. Leonie ma po zopár podozrievavých pohľadoch berie za ruku a ťahá ma k starému deravému pňu. Zvedavo nahliadame dnu, kde však okrem hnijúcich drevených odlomkov nebolo celkom nič. Pochopiteľne, myslel som si to len ja. Bola to moja interpretácia. Ničomu som nerozumel.

 

 

 

Faktom bolo, že v tom pni sa nachádzalo všetko. Bol v ňom celý svet, ktorý Leonie ešte objavovala a ktorý mi s detským nadšením chcela ukázať. „Fíha,“ povedal som mechanicky, keď ukázala prstom dnu, no nemyslel som to naozaj, bolo to skôr zo solidarity k nej. Vtom v neďalekom kríku dačo zašuchotalo, zlámalo sa zopár suchých vetiev a pred nami sa odrazu objavil majestátny jeleň. Urobil ešte zopár krokov ku nám, my sme sa ani nepohli, a keď stál asi meter opodiaľ, úctivo sa pred nami uklonil a potom utiekol preč. To sa naozaj stalo.

 

 

 

Vtedy som si uvedomil jednu vec: svet – jak ho boh stvoril – tu nie je od toho, aby mu človek rozumel, ale aby sa s ním zmieril a nebral svoj úsudok až tak vážne. Najbližšie sa k veciam dostaneme tak, že sa od nich na moment vzdialime a skutočnosť, ktorá sa pred nami rozvinie je stokrát zaujímavejšia, stokrát podnetnejšia než čokoľvek predtým.

 

 

 

Vlastne uvedomil som si ešte niečo: deti a ich myseľ sú studnicou všetkého. Potom zmúdrejú a staneme sa z nich my.

 

 

 

 

 

4. Na moment sa vraciam do svojho detstva

 

 

 

Keď sme sa vracali z túry domov, boli sme už priatelia. Zážitok s jeleňom nás zblížil natoľko, aby si bola Leonie istá, že som ešte vždy na jej strane. Viac sme o ňom nehovorili, nebolo treba. Nehovorili sme o ňom ani pred mamou – ktovie, čo tá videla. To podstatné sme predsa zažili a slová to mohli už len pokaziť.

 

 

 

Po ceste domov sme preto hrali detské závody, v ktorých som sa vždy snažil prehrať a v krízových momentoch sme Leonie niesli na chrbte alebo na pleciach. Keď som Leonie niesol na pleciach a v sede ju už pomaly lámalo k spánku, keď nám už aj s jej mamou došli slová alebo sme si jednoducho chceli konečne vychutnať ticho lesa, samovoľne sa mi v mysli vyrinuli spomienky na moje detstvo, o ktorých som si už myslel, že sú dávno pochované, odsúdené na to, byť nahradené niečím novým, azda lepším.

 

 

 

No mýlil som sa, v oboch prípadoch.

 

 

 

Vrátil som sa v spomienkach do doby svojho detstva, ktoré som si nijak obzvlášť neužil – myslel som na nechutný pád z bicykla na hlavu, na pripálenú dlaň, ktorú som v chvíľke nerozvážnosti položil na rozpálenú pec, myslel som i na to, ako ma či už mama, otec, ich rodičia alebo ktokoľvek iný za niečo napomínajú a zakazujú mi a ja sa tak čoraz viac stávam dospelým. Napriek tomu všetkému však k môjmu detstvu cítim niečo blízke a cnie sa mi. Cítim dojemnú spojitosť, ktorá ma napĺňa, napriek tomu, že je od základu klamlivá a falošná. Cítim to všetko napriek tomu, že to nie je pravda.

 

 

 

Do toho ma náhle preruší ženský hlas: „Franz?“

 

 

 

„Áno, drahá?“

 

 

 

„Malá zaspala, mali by sme ju vziať na ruky.“

 

 

 

„Och, áno, prepáč, na moment som len kamsi ubehol.“

 

 

 

„V tomto ste rovnakí,“ dodala s úsmevom Leonina mama. „Čo ste to tam hore tak dlho pozorovali?“

 

 

 

 

 

5. Naše túry

 

 

 

Tú túru sme si s Leonie zopakovali ešte mnohokrát. Opakujeme ju dodnes.

 

 

 

Pravdou však je, že naše túry nikdy neboli rovnaké. Vlastne si nie som celkom istý, či ich vôbec môžem dávať do vzájomných súvislostí, prirovnávať ich k sebe, robiť z nich opakujúci sa rituál, ktorý sa vyznačuje tým, že má rovnaký priebeh a účinok.

 

 

 

Nie, naše túry boli iné, každá z nich bola iná, aj keď sa z ďalšieho rozprávania môže zdať, že azda putujeme tým istým lesom. No pýtam sa: Záleží na tom? Všetko, čo sa na tých túrach udialo, bolo predsa pravdivé, skutočné. A o to tu predovšetkým ide. Nejde o to, akým lesom sme putovali, ani či sme ním vôbec putovali, ale o to, kam sme nakoniec došli.

 

 

 

To je ešte dlhý príbeh.