Evaa Abd al-Aziz Ahmed (Sudan/Ägypten) Geboren 29.06.2006 im Sudan. Schülerin der 12. Klasse, mit einer Leidenschaft für Literatur und Schreiben. Sie sammelte wertvolle Erfahrungen als ehemalige Coachin bei der Plattform "Al-Amal", wo sie andere motivierte und unterstützte. Außerdem war sie als Assistenzcoachin bei der Plattform "Aqalam" tätig, was ihr die Möglichkeit gab, ihre Führungsfähigkeiten und ihre Kreativität weiterzuentwickeln.
Deutsch
REGEN AUS FEUER[1]
Seit Beginn der Tragödie wurde die Erde mit viel Blut, dessen Gruppen sich vermischten, befleckt. Während sich die Rippen in den Brustkörben ineinander verschränkten, drängten sich die Seelen und alle waren sie erschöpft.
Am fünfundzwanzigsten Tag des Monats Ramadan, dem fünfzehnten April, an einem Morgen, der für die Vögel der „dreieckigen“ Hauptstadt kein gewöhnlicher Morgen war, flogen sie ungewöhnlich weit weg, geleitet von ihrem Überlebensinstinkt, der sie vor der nahenden Katastrophe warnte!
An diesem Tag krähte der Hahn unseres Nachbars nicht. Der Boden war auf seltsame Weise feucht, und der Wind heulte traurig. Er weckte uns und ließ ein bedrückendes Gewicht auf unseren Seelen lasten.
Die üblichen Morgenstunden vergingen langsam, bis der Fernseher mit seinem Klang die ruhige Stille durchbrach und das Ende des guten Landes verkündete. Er zeigte Bilder mehrerer Militärhubschrauber in matten Grün- und Grautönen, die den Himmel verdüsterten. Man sah Armeen von Kampfvehikeln, die den Boden von Khartum erschütterten, und Menschenmassen aus meinem Heimatland, die auf diesem geliebten Boden liefen.
Im wechselseitigen Feuergefecht und in Explosionen versanken die Erde und ihre Bewohner*innen in Blut, Tränen und Sünde.
Schlangen aus Rauch wanden sich aus verschiedenen Orten in den Himmel empor– vielleicht von Häusern, vielleicht von Regierungsgebäuden, vielleicht von Bäumen, vielleicht von Leichen, oder von unseren eigenen Seelen.
Ich verfolgte die Szenen und las die Schlagzeilen der Nachrichten, die das Ereignis in fetten Buchstaben ankündigten: „Zusammenstöße zwischen der Armee und den Rapid Support Forces in der Umgebung des Präsidentenpalastes und des Flughafens von Khartum.“ Für einen Moment verlor ich mich in meinen Gedanken, fernab der Realität.
Vielleicht verschlechterte sich die Lage des Landes mit kontinuierlich. Vielleicht litten wir unter Armut, Hunger, Krankheit und Unwissenheit. Doch wir sind das gute Volk! Nach all den Opfern, die unsere Vorfahren brachten, um unser Blut aus der Hand der Kolonialherren zu befreien – sollen wir es denn jetzt selbst untereinander vergießen?
Kann die Armee, die eigentlich die Verantwortung für unsere Sicherheit und unseren Frieden trägt, wirklich über die Köpfe ihrer wehrlosen Bürger*innen hinweg Feuer austauschen?
Und ist über Nacht plötzlich alles, was ich liebe, vom Untergang bedroht?
Meine Stadt, mein Geburtsort, meine Familie, das Haus
meiner Großmutter, meine alte Schule, meine Schulfreunde, die Straßen, durch die ich zu gehen pflegte, und all meine Erinnerungen dort...
Oh Gott!
Werde ich in diesem Jahr nicht das finden, wonach ich mich jedes Jahr sehne, um dorthin zurückzukehren?
Das Land ist in Aufruhr. Alle Städte haben gezittert und
geschrien. Alle Straßen haben geweint und geklagt. Alle Vögel sind aufgestiegen und haben protestiert. Alle Herzen haben sich erhoben und entfacht.
Wenn die Toten in Khartum sind, dann sind die Verletzten überall im Sudan.
Die nächsten Stunden verbrachten wir wie angewurzelt vor dem Fernseher, riefen jeden an, den wir kannten, um uns zu vergewissern, dass es ihnen gut ginge.Ich suchte nach Telefonnummern, die ich längst vergessen hatte.Meine Ängste erwachten für Menschen, deren Erinnerungen beinahe unter dem Staub der Zeit begraben waren. Doch alle, die einst meinen Weg kreuzten, deren Lebenswege sich mit meinem überschnitten, sprangen mir in den Sinn.Und ich versuchte, sie zu erreichen.
Ich habe fünf Tanten, die in Khartum lebten, genauer gesagt
in Omdurman. Die Angst um sie drohte die Gesundheit meiner Mutter zu ruinieren und zerrte an meinen Nerven.
„Der Wert eines Menschen in deinem Herzen zeigt sich erst, wenn du glaubst, ihn zu verlieren.“
Der Schleier des Stolzes löst sich, und Liebe und Verbundenheit bleiben als Könige der Gefühle auf ihrem Thron. Alle deine Festungen brechen zusammen, und deine einzige Sorge ist, dass es denen
gut geht. So war es bei uns: Wir fanden keinen Frieden, bis sie aus der Gefahrenzone heraus waren, und unsere Augen kamen erst zur Ruhe, als sie gesund und unversehrt vor uns standen – Gott sei
Dank.
Nachdem sich meine Angst ein wenig gelegt hatte und ich wusste, dass es meinen Verwandten und Freunden gut ging, klärte sich mein Geist, und ich begann nachzudenken. Es gab keinen unvermeidbaren politischen Konflikt, der diese unentschuldbare Eskalation der Ereignisse hätte rechtfertigen können.Wenn das nicht der Fall war – hätte die Armee dann nicht wenigstens eine Warnung vor dem bevorstehenden Angriff geben können? Anstatt die Privatsphäre der Bürger zu verletzen, sie zu erschrecken und ihr Blut mit solch vehementer Grausamkeit zu vergießen?
Eine Woche und mehr vergingen, während wir uns immer wieder
sagten: „Morgen wird es vorbei sein.“
Doch mit den Wochen und Monaten schwand nichts – außer die Hoffnung.
Im elften Monat des Jahres 2023 wurde die Situation noch grausamer. Die Lage eskalierte weiter, die Verluste vervielfachten sich, und es schien, als würde das Militär keinerlei Fortschritte erzielen. Die kriminellen Milizen drangen in die Stadt Wad Madani im Bundesstaat Al-Dschasira ein. Sie vergossen Blut in unvorstellbarem Ausmaß, verletzten die Ehre der Menschen, plünderten Hab und Gut und verübten zahlreiche Massaker in allen Dörfern, die sie betraten.
Die Vorgänge wurden mehr und mehr zu einem Akt ethnischer
Säuberung als zu einem „Krieg, der Verluste mit sich bringt“.
Als ob all die Katastrophen, die das Leben bisher beschert hatte, nicht schon genug gewesen wären, wurde das Volk eine Woche vor seinem ersehnten Fest bombardiert. Die Freude des Festes wurde
geraubt. Die Feiern verwandelten sich in Beerdigungen. Die Häuser wurden zu Gräbern – für diejenigen, die das Glück hatten, inmitten ihrer Familie zu sterben.
Viele jedoch fanden ihren Tod auf den Straßen. Ihr Ende erreichte sie fernab von jenen, die ihnen die Ehre einer Beerdigung hätten erweisen können. Manche Leichen verwesten, andere wurden von
Tieren gefressen.
Eines Tages – es war ein Dienstag, wenn mich meine
Erinnerung nicht trügt – der Krieg hatte gerade sein erstes Jahr vollendet, stand ich widerwillig auf und schaltete den Fernseher ein. Ich stellte einen Nachrichtensender ein, der nichts über den
Sudan zeigte. Die meisten hatten das Interesse an den Geschehnissen verloren und sich anderen Inhalten zugewandt.
Ich zappte durch die Kanäle, bis ich einen fand, der eine Szene aus Khartum zeigte.
Ich betrachtete das Bild.Es war eine seltsame Morgendämmerung.Alles wirkte still, ergeben, hoffnungslos. Verwundet, überwältigt von Trauer.
Die Leichen lagen vereinzelt auf den Gehwegen, und menschliche Überreste waren hier und da verstreut – einige zerkaut, andere bereits verwest. Und dort lag ein Herz, das noch immer schlug, auf der Suche nach der Geborgenheit seines Körpers.
Die Bilder dieses schrecklichen Morgens wiederholten sich Tag für Tag in einem grausamen Rhythmus.
Wir lebten diesen Albtraum in einer unerbittlichen Routine weiter, und doch murmelten wir hoffnungslos immer wieder: „Es ist bald vorbei, es ist
bald vorbei.“
Das Leben ging trotz allem weiter. Das Schiff segelte, obwohl es mit Leichen beladen war, und steuerte direkt auf den Strudel zu.
Die Schulen wurden geschlossen, und mit jedem Monat, der verging, mit jedem Leben, das ausgelöscht wurde, starb auch der Wunsch nach Erfolg in unseren Herzen.
Heute beneide ich diejenigen, die noch immer den Geist eines Kriegers in sich tragen.
Ich selbst habe die weiße Fahne der Kapitulation gehisst. Möge die Zeit mit mir tun, was sie will – meine Seele sei ihr gegönnt.
Der Westen des Sudan hingegen ist eine ganz eigene Tragödie – eine endlos schwarze Tragödie.
Seit dem Bestehen des Sudans hat man dort alle erdenklichen Ungerechtigkeiten ertragen. Solche, von denen du, lieber Leser, wahrscheinlich noch nie gehört hast: Vergewaltigung, Mord, Vertreibung,
Plünderung, Brandstiftung, Massaker.
Die Flammen haben jede Ecke dort verschlungen, und niemand schenkte ihnen Beachtung.
Dann kam der Krieg zu uns und ließ uns die Bitterkeit kosten, die sie dort schon ihr Leben lang ertragen hatten.
Februar 2024
Nach dem Einmarsch der Söldnertruppen in Wad Madani war der Osten des Landes stark bedroht. Angst verbreitete sich wie eine Epidemie, und viele Menschen flohen, ließen ihr gesamtes Leben zurück,
um ihr Überleben zu sichern.
Zu diesen Flüchtenden gehörten auch meine Familie und ich.
Obwohl ich mich entschieden gegen die Flucht wehrte, wollte ich meinen Vater nicht zurücklassen, meine Familie, meine Freunde, mein Leben, das ich mühsam aufgebaut hatte – mein blutendes Land.
Doch die Entscheidung wurde getroffen. Meine Meinung zählte nicht.
Wir bereiteten uns auf die Reise vor – über illegale Wege, um nach Ägypten zu gelangen. Der legale Weg hätte Monate der Vorarbeiten erfordert. Also wählten wir jene Route, welche die meisten Sudanesen nahmen.
Unsere Reise begann in Al-Qadarif im Osten des Sudans. Von dort aus reisten wir nach Atbara im Bundesstaat Nahr an-Nil, dann weiter nach Abu Hamed, und schließlich in Richtung sudanesische Grenze.
Wir machten uns um fünf Uhr morgens auf den Weg nach
Atbara, beladen mit Tränen, Schmerz und der Angst vor dem Unbekannten.
Der Weg nach Atbara war lang und monoton, sodass wir gezwungen waren, in einer Raststätte zu übernachten, die zwei Stunden von der Stadt entfernt war, da wir während der Ausgangssperre
ankamen.
Nach einer Nacht setzten wir unsere Reise am Morgen fort und erreichten schließlich die Stadt, wo wir einige Verwandte trafen, die mit uns den Weg bis nach Assuan in Ägypten fortsetzten.
Der Weg von Atbara nach Abu Hamed war gespickt mit
Kontrollpunkten, an denen nach unserem Zielort gefragt und unsere Papiere überprüft wurden.
Als wir in Abu Hamed ankamen, wechselten wir das Fahrzeug und fuhren weiter zur sudanesischen Grenze.
Das Schweigen auf den Straßen war merkwürdig und ungewohnt für mich. Die Städte des Sudan waren immer voller Lärm und Leben. Aber jetzt waren die Gesichter der Menschen gezeichnet, ihre Ausdrücke
erstarrt, geeint in stillem Kummer.
Die Wüste war eisig kalt, still, traurig und unendlich
weit. Wir verloren uns in ihr, geplagt von Dunkelheit und Sandstürmen. Doch die Morgensonne führte uns schließlich zurück auf den richtigen Weg.
Am vierten Tag unserer Reise erreichten wir die sudanesische Grenze, ruhten uns kurz aus und setzten unseren Weg fort.
Ich gebe zu, die dunkle Seite in mir erwachte, und ich
fühlte einen Nervenkitzel, als ich zum ersten Mal die Gesetze des Landes brach. Doch die Angst war größer als alles andere.
Ich weiß nicht, wie lange wir auf der Straße dahinzogen, aber es war ein beängstigender und schmerzhafter Weg. Alle waren voller Furcht. Die Gesichter zeigten, dass sie mehr ertrugen, als sie
jemals vorgehabt hatten. Das war nicht der Weg, den sie sich gewünscht hatten.
In der Nacht kamen wir in Assuan an und checkten in einem
kleinen Hotel mit Blick auf den Nil ein. Es war schön und ruhig, doch das Bett, in dem ich schlief, schwankte die ganze Nacht, als wäre ich noch auf der holprigen Straße, die wir hinter uns
hatten, immer wieder bergauf und bergab.
Der Bus, der uns nach Kairo bringen sollte, kam ebenfalls nachts. Eine weitere lange Strecke, erschöpft und voller Angst. Unsere Atemzüge stockten bei jedem Kontrollpunkt, den wir passierten,
aber wir kamen sicher an, Gott sei Dank. Und so endete unsere Reise des Leidens.
Es sind nun acht Monate vergangen, seitdem wir hier angekommen sind, und im Gegensatz zu dem, was man vielleicht denken könnte, gibt es keinen Hauch von Ruhe. Vielleicht haben wir keine Angst davor, bombardiert zu werden, aber wir fürchten uns davor, vertrieben zu werden. Wir fühlen uns nicht zu Hause in diesen hängenden Wohnungen, wir haben ein ganzes Leben verloren, und das nicht freiwillig.
Wir fürchten um unsere Familien und die Liebsten, versuchen, wieder aufzustehen, und - glaub mir! - nichts hilft.
Wie eine Schülerin, die auf ihre Abiturprüfungen wartet, die seit drei Jahren verschoben wurden. Sie sieht, wie die Jahre ihrer Zukunft vergehen, ohne dass sie etwas von ihren Tagen lebt. Sie hört von den Todesfällen einiger Freunde, von der Krankheit anderer, von der Zerstörung derer, die sie kannte, von ihrer Vertreibung, ihrem Verfall.
Als Bürgerin weiß sie, dass ihr Land beinahe von der Landkarte verschwindet. Wie eine Seele, deren Frieden verletzt wurde. Wie ein Geist, der vom endlosen Nachdenken zerfressen ist. Sie hat den Kampf ums Leben aufgegeben und hofft, dass das Leben um sie kämpft. Und keine noch so positive Energie kann sie davon überzeugen, dass das Leben noch gut ist, dass die Zukunft schöner wird, dass sich alles irgendwann bessern wird.
Und wenn sich die Dinge doch bessern sollten, was bleibt dann noch in uns? Was kann sich in uns noch freuen? Was nützt es, unsere Träume zu verwirklichen, wenn die Menschen, für die wir sie verwirklichen wollten, längst tot sind?
Was ist der Sinn des Kampfes inmitten dieses Zerfalls?
Dies sind keine Lebenslektionen, es ist das Höllenjahr, das uns das nahe Ende prophezeit.
Es gibt nichts mehr zu schreiben,
nichts mehr zu betrauern,
keine leeren Seiten mehr,
keine Gefühle, die stützen.
Es gibt keine Hoffnung auf Veränderung,
kein Licht mehr am Ende des Tunnels.
Die Träume brachen zusammen, als die Realität sie zertrümmerte.
Die Kerze in unseren Herzen brannte nieder, bis sie erlosch.
Die Liebe schlug, bis ihr Puls zum Stillstand kam.
.
Das Blut der Leidenschaft floss, bis es zu Stein erstarrte.
Und die Fantasie erlag der Härte der Materie.
Der 15. April hat uns mit unheimlicher Geschicklichkeit
vernichtet.
Eine ganze Generation der Hoffnung zermahlen.
Aus dem Schoß unserer Träume Söldner geboren,
die sich an den Adern unseres Strebens nährten
und uns in alle Winde verstreuten.
Das Leben schlägt nicht mehr warnend zu –
es rüstet sich mit Bomben und schweren Maschinen.
Die Lektionen sind Granaten,
die entweder dein Haus oder dein Herz treffen können.
Die Hand ist ein Splitter geworden,
der dein Gewebe und deine Träume durchbohrt.
Die Schule ist wirklich zum Leben geworden,
und das Leben – ein Folterlager.
Ich bin achtzehn Jahre alt.
Während ich auf dem Weg war, meine Träume zu verwirklichen,
begegneten mir meine Siege –
heimkehrend von der Schlacht,
erzählen sie mir:
„Kehre mit uns um. Wir sind bis ans Ende des Weges gelangt,
und dort stand ein großes Schild:
Alle Wege führen zur Enttäuschung.“
Übersetzt von Ishraga Mustafa Hamid
Lektoriert von: Eva Surma
[1] Dieser Text entstand im Rahmen einer Schreibwerkstatt der Organisation "Mendy für Friedenskultur und Diversitätsmanagement", unter der Koordination und Aufsicht von Dr. Ishraga Mustafa Hamid, und wurde in der Anthologie mit dem Titel "Heilen durch Schreiben: Überlebende Frauen des Sudan-Kriegs" veröffentlicht.
Arabisch
رقصة الرماد
إيفاء عبد العزيز أحمد
منذ بداية الفاجعة تلوّثت الأرض بدماء كثيرة اختلطت زُمرها، وتداخلت الأضلع في الصدور، وتزاحمت الأنفس وأُرهق الجميع.
في اليوم الخامس والعشرين من شهر رمضان الموافق للرابع عشر من أبريل، في صباح لم يكن كأي صباح بالنسبة لعصافير العاصمة المثلثة، على غير عادتها حلقت مبتعدة تتبع غريزة البقاء لديها التي أنذرتها بفاجعةٍ
قريبة!
لم يصحُ ديك جارنا ذلك اليوم، والأرض كانت رطبة بشكل غريب والرياح صفرت بحزن أيقظنا وفي أنفسنا ثقل يجثم عليها.
ساعات الصباح العادية، مرت ببطء إلى أن صدح التلفاز المعلق ونعى الأرض الطيبة، باثاً مشهدًا لعدد من المروحيات الحربية بألوانها الخضراء والرمادية الباهتة تعكر صفوالسماء وجيوش من المركبات المقاتلة تدك
تربة الخرطوم وحشود من أبناء وطني تدبّ على الأرض الحبيبة مع تبادل الإطلاق والقذائف، غرق الثرى بالدماء والدموع والخطيئة!
أعمدة من دخان يتصاعد من عدة جهات، ربما من المنازل، ربما من المصالح الحكومية، ربما من الأشجار، ربما من الجثث، وربما من أرواحنا.
تابعت المشهد ولمحت شريط الأخبار يعلن الحدث بالخط العريض: "اندلاع اشتباكات بين الجيش والدعم السريع في محيط القصر الرئاسي ومطار الخرطوم" وشردت عن الواقع للحظة!
ربما كان وضع البلاد يتدهور بوتيرة منتظمة، وربما كنا نعاني الفقر والجوع والمرض والجهل، لكننا الشعب الطيّب! أبعد كل التضحيات التي قدمها أجدادنا لتحرير دمائنا من يد المستعمر، نسفكها نحن بيننا!!!
؟
هل يمكن للجيش الذي يفترض أنّه يحمل على عاتقه مسؤولية أمننا وسلامنا، أن يتبادل الإطلاق فوق رؤوس مواطنيه العزَل؟!
وهل بين ليلة وضحاها أصبح كل ما أحبهُ مهددا بالزوال؟
مدينتي ومنشئي، عائلتي، بيت جدتي، مدرستي القديمة، أصدقاء الدراسة، الشوراع التي اعتدت السير فيها، وذكرياتي هناك.. يالله!
ألن أجد هذا العام ما أتحرق شوقا لأعود إليه ككل عام؟
اضطربت الدولة، كل المدن اهتزت وصاحت، كل الشوارع صاحت وناحت، كل الطيور حلقت واعترضت، كل القلوب ثارت وهاجت، إن كان القتلى في الخرطوم فالجرحي في السودان أجمع.
قضينا الساعات التالية متسمرين أمام التلفاز، نتّصل بكل من نعرفه لنطمئن عليه، طلبت أرقاما نسيتها منذ مدّة، هاجت مخاوفي على أشخاص كاد غبار الزمن يتراكم على ذكرياتي معهم، لكن كل الذين مروا على طريقي
وتقاطعت طرقاتنا يوما قفزوا إلى ذهني وحاولت أن أصل إليهم.
لديّ خمس خالات كنّ يقطنّ الخرطوم، أم درمان بالتحديد، كاد الخوف عليهم يؤدي بصحة والدتي وتمكن من أعصابي، "قيمة شخصٍ ما في قلبك لا تتجلى إلا عندما تظن أنك ستفقده" سينقشع ضباب الكبرياء ويبقى الحب
والعُشرة متربعين على عرش المشاعر، تنهار كل حصونك ويبقى شغلك الشاغل أن تطمئن عليه وهكذا كنّا، لم يهنأ لنا بال إلا عندما خرجن من دائرة الخطر ولم تقرّ أعيننا إلا عندما مثلوا أمامنا معافين بحمد الله.
بعد أن هدأ روعي قليلا بالاطمىنان على أهلي وأصدقائي، وصفا ذهني رحت أفكر، لم يكن هناك ذلك النزاع السياسي المحتم الذي قد يؤدي إلى ذلك التصعيد غير المبرر في الإحداث، وإن لم يكن هذا ما حدث!
ألم يكن بوسع الجيش أن يعطي إنذارا على الأقل بالغارة التي ستحدث؟
بدل انتهاك حرمة المواطن وتروعيه وسفك دمائه بتلك البشاعة؟؟
مضى أسبوع وأكثر ونحن نردد "بكرة بتنتهي" ومع مرور الأسابيع والأشهر ما انتهى إلا الأمل.
في الشهر الحادي عشر من عام 2023 ازاد الأمر بشاعة، وتفاقم الموقف، وتضاعفت الخسائر، ولم يبدُ أنّ الجيش يحرز اي تقدم، فقد دخلت المليشيا المجرمة إلى مدينة ود مدني في ولاية الجزيرة وسفكت ما سفكت من
الدماء وانتهكت ما انتهكت من الأعراض ونهبت ما نهبت من الممتلكات، قامت بمجازر كثيرة، في كل القرى التي دخلتها، أصبح الأمر أشبه بتطهير عرقي منه إلى "حالة حرب وكل الحروب تحتمل الخساىر"
كأن كلّ المصائب في حياته لم تكن تكفيه ليتم قصف الشعب قبل أسبوع من عيده المنتظر، مسلوبا فرحت العيد، متحولةً احتفالاته إلى جنائز، وبيتوهم إلى مدافن، هذا لمن يحالفه الحظ بأن يموت بين أسرته، فالكثير
لقى حتفه في الشارع، وعانقه أجله بعيدا عن من يكرمه بالدفن، فتحللت جثث البعض، وأُكلت اخرى.
في يوم ما، الثلاثاء إن اسعفتني ذاكرتي، وقد أتمت الحرب عامها الأول، نهضت بتكاسل وفتحت التلفاز على قناة إخبارية، لم تكن تعرض شيئا عن السودان، فقد فقدَ الأغلب اهتمامهم بما يحدث ووجدوا محتوى آخر
لمحطاتهم، قلبت في القنوات حتى وجدت واحدة تعرض مشهدا للخرطوم، تأملته، كان فجرا غريبا، بدا كل شيء ساكنا ومستسلما، يائسا كليمًا غارقًا بحزنه.
ترامت الجثث على الأرصفة والأعضاء البشرية انتثرت هنا وهناك تحلل بعضها وذاك قلب لا زال ينبض بحثًا عن أمان أحشاء سيّده.
تتالت صورة ذلك الفجر يومًا إثر يوم، بتتابع رهيب وروتين قاسٍ ولازلنا نردد بيأس.. "قربت، قربت"
استمرت الحياة رغم كل شيء، وسار المركب رغم الرفات الذي حمله مبحرا نحو الدوامة، توقّفت الدراسة ومع كل شهر يمضي، ومع كل نفسٍ تقتل، تقتل الرغبة في النجاح في نفوسنا، اليوم أنا أحسد من لا زال متمسكا
بروح المحارب داخله، فأنا رفعت أوراقي البيضاء رايةً للاستسلام، وليفعل الزمن ما أراد. هنيئا له بروحي.
غرب السودان مثلا، هو مأساة أخرى وتراجيديا منذ أزل السودان ووجوده تعرض لكل المظالم التي قد تفكر فيها، وتعرض لمظالم لم تسمع عنها أيضا عزيزي القارئ، اغتصاب، قتل، تحرش، نهب، حرق، مجازر، التهبت
النيران في كل الزوايا هناك ولم يلتفت إليهم أحد، ثم أتت الحرب وأذاقتنا مرّ ما ذاقوه طوال حياتهم.
فبراير عام 2024
بعد دخول القوات المرتزقة إلى ود مدني أصبح الشرق مهددا بشدّة وتفشى الخوف كالوباء بين الناس، وهاجر الكثير تاركين خلفهم حياةً كاملة حفاظا على أنفسهم، ومن هؤلاء الذين غادروا، أنا وأسرتي بالرغم من
رفضي التام للهرب، لم أرد ترك أبي خلفي، أصدقائي، حياتي التي قاتلت لأبنيها، بلدي الذي ينزف، لكن الأمر تقرر بالطبع ولم يكن رأيي بالشيء المهم.
استعددنا للسفر عن طريق التهريب لجمهورية مصر، لأن الطريق الشرعي قد يستغرق أشهرا لتكتمل تحضيراته، لذا أخذنا الخيار الذي اختاره أغلب السودانيين. بدأت رحلتنا بالتحرك من القضارف شرقي السودان باتجاه
عطبرة في ولاية نهر النيل الى مدينة أبي حمد ومن ثمه إلى الحدود السودانية.
انطلقنا نحوعطبرة في الساعة الخامسة فجرا، محملين بالدموع والألم والخوف من المجهول. الطريق إلى عطبرة كان طويلا ومملا، حتى أننا اضطررننا الى المبيت في إحدى الاستراحات التي تبعد عن المدينة ساعتين
بسبب وصولنا مع زمن حظر التجوال. بتنا ثم واصلنا رحلتنا صباحا وصولا الى المدينة، حيث التقينا بعض أقاربنا الذين أكملوا معنا الرحلة الى أسوان المصرية.
الطريق من عطبرة الى أبي حمد كان مليئا بنقاط التفتيش التي اهتمت بالسؤال عن وجهتنا والتحقق من وثائقنا. عند وصولنا الى أبي حمد غيرنا العربة وانطلقنا الى حدود السودان. كان الصمت في الطرقات غريبا لم
اعتده، مدن السودان اعتادت الضجة وكانت تنضح بالحياة، ووجوه المواطنين شاخت تعابيرها وتجمدت وتوحدت، حزينة ثكلى بنظرات شاردة.
كانت الصحراء باردة جدا، صامتة جدا، وحزينهً جدا، وواسعا جدا، تهنا فيها بسبب الظلام والعواصف الترابية، لكن شمس الصباح كانت كفيلة بهدايتنا إلى الطريق.
نهار اليوم الرابع من بداية رحلتنا وصلنا إلى الحدود السودانية واسترحنا قليلا ثم انطلقنا نحوالحدود السودانية.
لن أخفيكم أن روح المجرم داخلي استيقظت، وشعرت بالحماس كوني أخرق قوانين الدولة لأول مرة، لكنّ الخوف كان أكبر من أي شيء. لا أعلم المدة التي قضيناها في الطريق، لكنّه كان مخيفا ومؤلما، كلّنا كنّا
خائفين، كل الوجوه أظهرت أنها تحتمل فوق طاقتها وأنّ هذا ليس الطريق التي أحبت أن تسير عليه.
وصلنا أسوان ليلا ونزلنا في فندق صغير مطل على النيل، كان جميلا وهادئا، لكن السرير الذي نمت فيه ظل يهتز طوال الليل، بسبب تأثير الطريق الذي كان متعرجا وظللنا ننزل فيه ونصعد.
حضر الباص الذي سيقلنا الى القاهرة ليلا وانطلقنا في رحلة طويلة أخرى، وقد استبد بنا التعب والخوف، كانت أنفاسنا تسحب في كل نقطه تفتيش نمرّ بها لكننا وصلنا بالسلامة الحمدلله. وانتهت رحلة
العذاب.
مضت ثمانية أشهر منذ استقررنا هنا، وعلى عكس ما قد يظنه أي حد، لم يكن هناك أي نوع من أنواع الراحه مطلقا. ربما لسنا خاىفين من أن يتم قصفنا، لكننا خائفون من أن يتم ترحيلنا، لسنا مرتاحين في هذه الشقق
المعلقة، لقد فقدنا حياة كاملة ولم تكن طواعية حتى.
خائفون على أهلنا وأحبابنا، نحاول الوقوف مجددا وصدقوني لا شيء يساعد.
كطالبة شهادة ثانوية لازالت تنتظر امتحانا أجّل من ثلاث سنوات، وهي ترى سنين عمرها تمرّ وهي لا تعيش شيئا من أيامها، وتسمع عن وفاة بعض أصدقائها، مرض آخرين، دمار غيرهم، تشردهم، تدهور حالاتهم، كمواطنه
تعلم أن وطنها يكاد يتلاشى ويمحى من الخارطة، كروح انتهكت حرمات سلامها، وكعقل تلف من كثرة التفكير؛ فقد تخليت عن الكفاح من أجل الحياة، ولتكافح الحياة من أجلي، ولن تنجح كل الطاقة الايجابية في الدنيا
إقناعي أنه لازالت الحياة بخيرها، وأن القادم أجمل، وأن كل شيء سيتحسن يوما ما، وإن تحسن، ما الذي سيكون بقي فينا لنفرح به، ما فائدة أن تتحق أحلامنا بعد أن يموت الأشخاص الذين أردنا تحقيقها من
أجلهم.
ما الفائده من الكفاح وسط هذا السحق، هذه ليست دروس الحياه، إنها ألسنة جهنم تنذر باقتراب النهاية.
لم يعد هناك ما يُكتب
لم يعد هناك ما يُنعى
لم يعد هناك صفحات فارغة
لم تعد هناك مشاعر تساند
لم يعد هناك أمل بالتغيير
لم يعد هنا ضوء في آخر النفق
انهارت الأماني عندما قصفها الواقع
واحترقت الشمعة في قلوبنا حتى انطفأت
ونبض الحب حتى توقف
وجرى الدم في عرق الشغف حتى تحجر
وانقطع الخيال بملموسية المادة
15/4 نجحت في القضاء علينا بمهارة
سحقت جيلا كاملا من الأمل
انجبت من رحم آمالنا مرتزقة شربوا من دماء السعي
وبعثرتنا في الأصقاع
لم تعد الحياة تستخدم الصفع في سبيل التنبيه
أصبحت تتزود بالقنابل والآليات الثقيلة
أصبح الدرس "دانة" قد تقع في بيتك أو في قلبك
والكف أصبح شظية تخترق انسجتك وحلمك
والمدرسة أصبحت حياة بالفعل و الحياة أصبحت مستعمرة تعذيب
انا في الثامنة عشر من عمري
بينما كنت في الطريق لتحقيق أحلامي لاقتني انتصاراتي وهي عائدة من المعركة
تخبرني: أن ارجعي معنا، لقد عدنا من نهاية الطريق ورأينا في نهايتها لافتة مكتوبة بالخط العريض.. "كل الطرق تؤدي إلى الخيبة"
إيفاء عبد العزيز أحمد
طالبة في الصف الثالث الثانوي
كوتش سابق في منصة الأمل ومساعد كوتش في منصة أقلام
وعضوسابق إحدى عشرة منصة للكتابة والأدب