Margarita Valdivia (Mexico/ Österreich) Margarita Valdivia wurde 1972 in Guadalajara, Mexiko, geboren. Sie hat an zahlreichen Schreibwerkstätten teilgenommen und Gedichte bzw. Prosa-Texte in verschiedenen Literaturzeitschriften in Österreich und Mexiko publiziert. Seit 1998 lebt sie als Grafikerin und Übersetzerin in Wien.

 

 

 

Deutsch

 

 

Die Jahreszeit schmückt sich mit Glanz

und der Tag leuchtet grenzenlos

über dem Horizont.

Alles singt, aber ich

spüre nur dieses Schweben

zwischen fliegenden Gedanken.

Ich lebe von Erinnerung zu Erinnerung

träume davon aller Strom

alle Intuition in Deinem Körper zu sein.

 

 

*****

 

Auf der Schwelle des Abends erscheinst Du

ein Glanz beschwört Dich herauf.

Ich bleibe, verloren

ein Zeichen erwartend

- die Koordinaten Deines Verlangens –

Alles hält in dem Augenblick inne

in dem Deine Hände meinen Körper entzünden.

Ich bin nur Holz,

Flamme und ein Aufflackern

Feuer, das sich in Deiner Gegenwart ausbreitet.

 

 

 

****

 

Der letzte Atemzug sein

dieser nicht enden wollenden Nacht

die voller Omen ist

sein

und die Konturen der Dinge erfinden

so spielend / lange

dieser Versuch des Lichtes

sein

und des Gesanges

dem Augenblick

die Magie

stehlen

 

 

Übersetzt von der Lyrikerin

 

 

 

Spanish

 

 

La estación se viste de fulgores

y el día brilla interminablemente

sobre el horizonte.

Todo canta pero yo

sólo siento este navegar

entre pensamientos alados.

Vivo de recuerdo en recuerdo

soñando con ser toda electricidad

toda intuición en tu cuerpo.

 

 

****

 

En el umbral de la tarde apareces

es un destello que te evoca.

Me quedo a la deriva

esperando una señal

- las coordenadas de tu deseo -.

Todo se detiene en el instante

en que tus manos incendian mi cuerpo.

Ya sólo soy madera,

flama y llamarada

fuego que se extiende en tu presencia.

 

 

 

*****

 

Ser el último aliento

de esta noche que no acaba

y está llena de presagios

ser

e inventar el contorno de las cosas

ser así largamente

este intento de luz

y de canto

robarle al instante

la magia.