Mahmud Abdalfatah (Somalia/ Österreich) ist ein Schriftsteller und Lyriker. Er stammt aus Somalia. Er schreibt Gedichte, Kurzgeschichten, Novellen und Artikel, die sowohl in englischer als auch in somalischer Sprache verfasst sind. Mahmud ist außerdem ein bildender Künstler. Derzeit lebt und arbeitet er in Wien.

Deutsch

 

 

 

 

ALLEIN IM DUNKELN

 

O' meine Seele, warum so schwer, warum so ernst?

in der Einsamkeit unzählige Male habe ich geweint,

allein trauernd, ein Herz, das niemand retten konnte,

In der Umarmung der Nacht, wo die Schatten krochen.

 

War ich freiwillig allein, oder nur verlassen?

 Wo die Dunkelheit webt, suchte ich Trost,

Mein einziger Gefährte, eine Zigarette übrig,

Im Balsam der Musik suchte ich meinen Fundus zu finden.

 

Doch Melodien, die einst heilen konnten,

dienen jetzt nur dazu, die Wunden im Inneren zu vertiefen,

Eine grausame Erinnerung an den Schmerz, den ich fühle,

Eine Symphonie des Kummers unter meiner Haut.

 

Ich habe mich an die Hoffnung geklammert, mit jedem Ende des Tages,

Dass, das Versprechen des Schlafes einen neuen Tag heilen würde.

Aber die Morgendämmerung bricht grausam an, ein bitterer Trend,

Ich verfluche das Licht, das ich nicht mehr bekämpfen kann.

 

Blind wandte ich mich an die, die ich liebte,

Der Stachel des Verrats, eine Wunde, die nicht heilen will,

Vergebung, ein Gebet, das ich nicht vorgeben kann.

Lügen erodieren, und die Wahrheit ist klar

 

Innerlich tobten Schlachten, ein stiller Krieg, Ich gegen mich, wer wird flehen? O meine Seele, schwer bis ins Mark,

Warum so belastet, auf ewig?

 

Übersetzt von Ishan Mustajab Shah

 

 

 

English

 

 

 

 

ALONE IN THE DARK

 

O' my soul, why so heavy, why so grave?

Countless times, in solitude, I've wept,

Mourning alone, a heart no one could save,

In night's embrace, where shadows crept.

 

Was I alone by choice, or just bereft?

Seeking solace where the darkness wove,

My sole companion, a cigarette left,

In music's balm, I sought to find my trove.

 

Yet, melodies that once could heal,

Now only serve to deepen wounds within,

A cruel reminder of the pain I feel,

A symphony of sorrow 'neath my skin.

 

 

I've clung to hope, with each day's end,

That slumber's promise would a new day mend.

But dawn breaks cruel, a bitter trend,

Cursing the light I can no longer fend.

 

 

Blind I turned to those I held dear,

Betrayal's sting, a wound that won't mend,

Forgiveness a prayer I cannot pretend.

Lies erode, and truth is clear,

 

Battles raged within, a silent war,

I against I, who will implore?

O' my soul, heavy to the core,

Why so burdened, forevermore?