Daryoush Sadeghi (Iran/Österreich) kam 1986 nach Österreich und studierte an der TU Wien. Sadeghi war etwa fünfundzwanzig Jahre in der Softwareentwicklung als Techniker und Trainer im internationalen Bereich tätig, davon zwanzig Jahre bei Siemens Österreich. Er schreibt seit jeher Kurzgeschichten, Science-Fiction und meist Nonfiction. Den meisten dieser Geschichten liegen tatsächliche Ereignisse zugrunde. Er veröffentlicht sie durch die verschiedensten Kanäle: in kulturellen Zirkeln, in der Familie oder unter Freunden. In den letzten Jahren übersetzte er mehrere historische Werke aus dem Deutschen ins Persische. Eine seiner Lieblingsbeschäftigungen ist Unterrichten und dies nicht nur in seinem Fachbereich. Im Moment arbeitet er an einem historischen Roman über Aserbaidschan. Er lebt in Wien.

 

Deutsch

 

 

IN DER KORANSCHULE

 

Mullahbaji war die Tochter unseres Dorf-Mullahs, und der wiederum eine religiöse Autorität. Der Mullah leitete neben seinen religiösen Aufgaben und Tätigkeiten für Dorf und Dorfbewohner auch die dörfliche Koranschule.  Seine Tochter Mullahbaji  war ein sehr schönes Mädchen mit dunkelbraunen Haaren. Sie war noch sehr jung, als sie die  Leitung der Schule übernahm. Sie war auch sehr schlau. Im Alter von 16 Jahren maturierte sie in der Fachrichtung Literatur - mit einer  Eins. Mullahbaji liebte Literatur und unterrichtete  dies auch mit großem Interesse.

 

Freitags und im Sommer, wenn wir drei Monate schulfrei hatten, schickte uns mein Vater zur Koranschule, obwohl  meine Eltern keine religiösen Menschen waren und tatsächlich sogar Sympathisanten einer linken Partei,  aber die Kinder sollten so keinen Unfug verursachen und unsere Mutter sollte sich ein wenig ausruhen können. Ich habe  Mullahbaji kennengelernt, da war ich fünf Jahre alt.

 

In der Koranschule begannen wir mit einem kleinen Heft mit den kleineren Versen aus dem Koran. Dann begann das Rezitieren des Korans. Alles auf Arabisch, das bis auf die Buchstaben für die Perserinnen und Perser eine Fremdsprache ist.

 

Der alte Mullah hatte immer eine lange Granatapfelrute in der Hand, wenn wir den Koranvers nicht aufsagen konnten, und damit schlug er uns auf die Handfläche oder auf die Schulter, aber er war freundlich und gerecht,  und er schlug uns auch nicht hart. Ich war sein bester Schüler und ich wurde fast nie geschlagen. Wir waren am Ende der zweiten Sure des Korans. Ich konnte den Koran langsam und gut lesen. Ich wusste nicht, was die Wörter bedeuteten, aber ich hatte das Lesen gut gelernt. Der Mullah war alt und kam immer seltener zur Schule, stattdessen schickte er seine Tochter Mullahbaji. Der Vorname seiner Tochter war Narges. Der alte Mullah war ein erfahrener Lehrer, aber Mullahbaji war noch sehr jung. Zwischen uns gab es nur  12 Jahre Altersunterschied.

 

Mullahbaji, Narges,  jedoch schlug immer zuerst und fragte erst dann nach den Übungen. Ich war ein sehr unruhiges Kind und sie schlug mich immer zuerst hart und dann erst begann der Unterricht.

 

So sagte Mullahbaji z. B.: „Die arabische Sprache hat im Gegensatz zum Persischen eine innere Melodie, sie wird Muster  genannt, alle Wörter folgen einem Muster, es ist wie Musik. Jetzt alle zusammen: „Afala! Jafelo! Efaal!“

 

Und alle Schülerinnen und Schüler daraufhin: „Afala!  Jafelo!  Efaal!“

 

Sie gab ihre Liebe zur Literatur an ihre Schülerinnen und Schüler weiter und so auch an mich. In der Mitte der Koranstunde rezitiert Mullahbaji  meist Gedichte von  Rumi, von Hafez und gelegentlich aus Firdausi´s Königsbuch Schahname, alles auf Persisch. Sie las auch Amiri, Gedichte in der Sprache des Nordens Irans. Von ihr habe ich das Interesse an der Literatur geerbt. Durch sie wurden wir literarisch geprägt und das vergessen wir ihr nie.

 

Aber ...  sie dachte, das Schlagen sei das Heilmittel gegen alle Unwissenheit. Mich schlug sie am meisten. Ich war ihr bester Schüler. Ich war der Jüngste und Klügste, ihre Schläge taten weh, mehr als körperliche Schmerzen tat es meinem Herzen und meiner Seele weh.

 

Eines Tages sagte ich es ihr ins Gesicht. Ich sagte ihr, dass sie  mich nicht mehr schlagen dürfe.  An diesem Tag wurde ich besonders geschlagen.

 

Ich verlor meine Lust , ich lernte keinen Koranvers mehr. Ich hasste sie, ich hasste die  arabische Schule und die arabische Sprache. Und jeden Tag wurde ich mehr und mehr geschlagen. Ich war müde, ich war angewidert von diesem Mädchen, das nur 12 Jahre älter war als ich. Trotz  ihrer Sammlung von persischen Gedichten und Anekdoten.

 

Mullahbaji hatte uns gesagt, dass die Araber die Buchstaben P, Jh und Ch nicht aussprechen konnten. Stur begann ich ein Spiel und antwortete sarkastisch.

 

 

 

Mullahbaji: „Afala! Jafelo! Efaal!“

 

Darjusch voll Trotz: „Ajge! Yichchep! Ajap!“

 

Dies provozierte Mullahbaji und mit voller Wut in den Augen wiederholte sie, worauf ich wieder sarkastisch antwortete. Die Wut rötete ihre Augen, als hätte sie einen Dämon gesehen, als wäre der Teufel vor ihr erschienen, sie rief: „Du verhöhnst das Wort Gottes!“.

 

Und sie griff mich mit einem Stock an und schlug und schlug. Ich verstand nicht mehr, was ich sagte, ich schrie: „Hexe! Teufelin! Kobold!“

 

Und sie wurde schlimmer.

 

Als ich meine Augen öffnete, lag ich in den Armen meiner Mutter. Verwundet und blutig . Mullahbaji zitterte. Sie war hilflos und meine Mutter schrie: „Oh du Mörderin! Du hast meinen Darjusch getötet, Teufelin, Hexe! Feinde von Imam Husein haben seine Kinder nicht so behandelt. Ich wünsche dir nur die Hölle, aber ganz hinten!“.

 

Mein Vater, der sehr wohl wusste, dass auch ich an meiner Misere  schuld war, sagte nichts, aber er machte sich Sorgen. Wir gingen nach Hause und meine Mutter leerte ein volles, knallrotes Desinfizierungsglas über meinen Kopf. Ich schaute mich im großen Spiegel an. Jetzt kam ich  mir wirklich wie Imam Hussein in der Wüste von Kerbela vor.

 

Von diesem Tag an hatte ich nichts mehr mit der arabischen Sprache und nichts mehr mit der Koranschule zu tun. Jedes Mal, wenn ich Mullahbaji aus der Ferne sah, sah ich mich vor, um sie nicht zu treffen, und sie tat dasselbe.  

 

Wochen vergingen. Eines Tages kam ich von der Schule nach Hause, ich fühlte, dass etwas Ungewöhnliches vor sich ging. Wir hatten Gäste, ein paar Frauenschuhe  standen vor der Tür. Ich sah vorsichtig hin: Die Teufelin war gekommen, sie war unser Gast. Was machte sie hier? Bestimmt wollte sie sich entschuldigen, bestimmt hatte sie Angst, dass wir uns bei der Polizei beschweren. Ich konnte meine Mutter nur sehr leise hören. Sie sagte: „Nein und nochmal nein, das werde ich nicht tun! Ich werde ihn nicht hinschicken, er wird das nächste Mal getötet.“  Und Mullahbaji flüsterte etwas. Ich war im Nebenzimmer, als sich die Tür öffnete und das junge Mädchen mit ihren großen und sehr schönen Augen und dem struppigen Haar vor mir stand. Sie sagte mit ruhiger und trauriger Stimme, dass sie niemanden mehr schlagen würde. Sie versprach, dass  sie keinen Schüler  mehr mit dem Knüppel  bestrafen würde, sie sagte, dass auch sie gelernt hätte. Sie sagte, ich sei ihr bester Schüler, sie sagte, sie habe die Kekse für mich gebacken und sie legte eine Schachtel neben mich auf den Tisch. Ich wartete darauf, dass sie sich entschuldige, aber sie war ein sehr stolzes Mädchen. Sie bat mich einfach, zurück zur Koranschule zu kommen. Ich sah sie nur an. Sie  bat mich nochmal und ich antwortete nicht. Sie war enttäuscht und stand auf, um zu gehen, als sie zurücksah, sah ich Tränen in ihren großen Augen. Sie ging. Meine Mutter kam und sagte, die Süßigkeiten gehörten mir und ich sagte gleichgültig, sie solle es dem Schneeball geben.  Schneeball  war mein Hund, meine Mutter sagte, ein Hund esse keine Süßigkeiten. Ich sagte, dann solle sie es Kaffee geben, meiner Kuh. Meine Mutter hob die Schachtel auf und sagte:  „Zum Teufel mit dir!“.  Und ging.

 

Ich sah Mullahbaji nie wieder. Selbst nach Jahren meiner Wiederkehr vermied ich es, mich mit ihr zu treffen. Ich hatte gehört, dass sie nie wieder jemanden geschlagen hatte. Ich hatte gehört, dass sie später Dorflehrerin in der regulären Schule geworden war. Alle waren mit ihr zufrieden und respektierten sie.

 

Viele Jahre ging es so. Ich war älter geworden und lebte in Österreich. Im Ruhestand. Bei meiner letzten Reise in  mein Dorf sah ich Mullahbaji plötzlich von weitem, ich erkannte sie an ihren großen und schönen Augen und an ihren Haaren. Sie muss an die achtzig Jahre alt gewesen sein. Sie war nicht verheiratet, vielleicht konnte sich niemand an sie wenden, sie hatte eine heilige Aura. Ich ging auf sie zu. Sie hat mich nicht erkannt. Ich sagte ihr meinen Namen: Darjusch. Ihr starkes Gedächtnis kam ihr  zu Hilfe. Ich nahm ihre beiden Hände und küsste sie, sie war keine Hexe mehr für mich, sondern meine Lehrerin, meine erste Literaturlehrerin. Jemand, der mir bis heute die Liebe zur Literatur eingeprägt hatte. Als ich in ihre großen Augen sah, war ein Tränenfluss zu sehen.

 

Dies war die Geschichte von mir und Mullahbaji.

 

Postscriptum 1: Sie müssen sich fragen, wie wahr diese Geschichte ist. Alles, außer dem letzten Absatz. Tatsächlich starb Mullahbaji sehr bald. In Sofia, Bulgarien, war ich in der elektronischen Reparaturabteilung der Roten Armee bei MiG-21 tätig, als ich von meiner Mutter die Nachricht von ihrem  Tod hörte. Ich durfte, laut sehr strengen Regeln, erst nach langer Zeit mit meiner Mutter im Iran telefonieren. In dieser Nacht hatte ich einen Traum, dass ich in meinem Dorf war und dass ich Narges auf dem Weg traf und, dass sie mich nicht kannte. Und ich hatte ihr in meinem Traum  meinen Namen gesagt: Darjusch. Und im Schlaf nahm ich ihre Hände und küsste sie. Plötzlich wachte ich auf und wischte mir die Tränen aus den Augen. Tatsächlich konnte ich Mullahbaji nie wieder sehen.

 

 

 

Postscriptum 2:  Vielleicht war es nicht die Geschichte von Darjusch und Mullahbaji, vielleicht war es die Geschichte eines fünfjährigen Jungen, der sich in seine Literaturlehrerin verliebte. Vielleicht auch das Gegenteil. Wir werden dieses Geheimnis  vielleicht nie erfahren, aber ist das wichtig? Das Wichtigste ist, es war einmal eine Mullahbaji mit Haaren auf der Stirn und großen Augen in einem sehr weit entfernten Ort, in einem Dorf im Norden des Irans, diese Mullahbaji liebte Literatur und sie konnte diese Liebe an alle ihre Schülerinnen und Schüler, an alle,  für den Rest ihres Lebens übertragen. Und so lebt sie immer weiter.

 

 

 

 

 

Glossar:

 

 

 

„Afala! Jafelo! Efaal!“: Arabische Wörter folgen einem bestimmten Muster. Dieses Muster erleichtert das Lernen und Lesen der arabischen Sprache.

 

Imam Hussein und Kerbala: Die Schlacht von Kerbela fand am 10. Oktober 680 beim zentralirakischen Kerbela statt, wo Hussein, der dritte  Imam und Prophetenenkel getötet wurde. Alle männlichen Anhänger Husseins wurden getötet. Die Frauen und Kinder wurden gefangen genommen. Schiiten gedenken dieser Schlacht alljährlich.

 

 

Koranschule: (oder auch Maktab genannt). Früher diente sie im Iran  dazu, den Koran lesen und rezitieren zu lernen.  Die iranische Koranschule war nicht politisch oder fundamentalistisch ausgerichtet. Sie war damals eine Nebenverdienstquelle für manche Mullahs.

 

MIG 21: Sowjetische Abfangjäger, die bis 1990 produziert wurden.

 

Mullabaji: Ein weiblicher Mullah, eine Lehrerin in der Koranschule im früheren Iran.

 

 

 

Redaktionelle Bearbeitung: Helga Neumayer

 

 

 

 

 

Farsi

 

 

 

 حکایت داریوش و ملاباجی

 

ملاباجی دختر ملای دهمان بود. دختری بسیار زیبا، باموهایی به رنگ‌شبق، بسیار جوان بود که اداره مکتب را بعهده گرفت. بسیار باهوش. می‌گفتند در شانزده سالگی دیپلم ادبیاتش را با نمره هیجده گرفته بود. ملاباجی عاشق ادبیات بود و با علاقه درس می‌داد

تابستانها که سه ماه تعطیل بودیم و تمام جمعه‌ها پدرم، که چندان هم ادم معتقدی نبود، ما را به مکتب می‌فرستاد تا شیطانی نکنیم و مادرمان کمی از شرمان راحت باشد. پنج ساله بودم که با ملاباجی آشنا شدم 

در مکتب با عم‌جزء شروع می‌کردیم که آیه‌های کوچکتر مکی در آن بود. بعد قرآن شروع می‌شد

ملای پیر همیشه یک چوب بلند انار داشت اگر آیه را یاد نگرفته بودیم، با آن کتکمان میزد، کف دست، روی شانه، اما مهربان بود و اگر می‌زد بحق میزد محکم هم نمی‌زد. من بهترین شاگردش بودم و تقریبا کتک نمی‌خوردم. آخرهای سوره بقره بودیم

 

عربیم خیلی خوب شده بود اعراب را یاد گرفته بودم اما معنیش را نمی‌فهمیدم ملا دیگر پیر شده بود و کمتر به مکتب می‌آمد، بجایش دخترش ملاباجی می آمد. ملا معلم با تجربه‌ای بود اما ملاباجی بسیار جوان بود. من و نرگس تنها چند سال اختلاف سن داشتیم

ملاباجی، نرجس، اما، همیشه اول می‌زد بعد سوال میکرد. من شیطان بودم و او مرا اول محکم‌تر می‌زد بعد درس می‌پرسید

 

ملاباجی: زبان عربی برخلاف پارسی آهنگی درونی دارد به آن صرف می‌گویند.مثل یک موسیقی است

 

همه با هم: افعل یفعل افعال

شاگردان: افعل یفعل افعال

 

ملاباجی در لابلای درس قران، برایمان از مثنوی، اشعار حافظ و گاهگاهی اشعار حماسی فردوسی می‌خواند امیری هم می‌خواند و بلد بود

 عشق به ادبیات را به شاگردانش منتقل کرده بود، به من هم

 

علاقه به ادبیات را من از او به ارث بردم این وارد خون همه ما شده بود و تا به امروز هیچگاه از یادمان نرفت.

 

        ولی ملاباجی همیشه اول می‌زد بعد درس می‌پرسید، دختر جوان روش تدریس دیگری بلد نبود. فکر می‌کرد کتک دوای هر نادانی است. مرا بیش از همه می‌زد. من بهترین شاگردش بودم. من از همه کوچکتر بودم و باهوش‌تر، کتک‌هایش رنجم می‌داد، بیش از درد بدنی، قلبم را می‌رنجاند، روزی به ملاباجی به صراحت گفتم. گفتم که کتک نزند . آنروز بیشتر کتک خوردم

 

دیگر با او در افتادم، دیگر آیه‌ای را یاد نگرفتم، از او، از زبان عربی از مکتب متنفر شده بودم. و هر روز بیشتر کتک می‌خوردم. دیگر خسته شده بودم، بیزار شده بودم، از دست این دختر که تنها دوازده سال تفاوت سنی با من داشت. ولی انبانی از اشعار و حکایات بود  

ملاباجی گفته بود که عرب‌ها قادر به تلفظ حروف پ، ژ و چ نیستند. من هم بازیم را، لجم را شروع کردم

 

ملا باجی: افعل یفعل افعال

داریوش: اژژژ یچچچ اپژاپ

 

ملاباجی با چشمانی از حدقه در‌آمده دوباره تکرار کرد و من هم دوباره با تمسخر جوابش را دادم. خون جلوی چشمش را گرفته بود، انگار جن دیده، انگار شیطان جلویش ظاهر شده، داد زد: کلام خدا را مسخره می‌کنی و به من با چوب حمله کرد و زد و زد و زد. من هم دیگر نمی‌فهمیدم چه می‌گویم فریاد میزدم: عفریته، ابلیس. اجنه. و او بدتر می‌زد

 

چشمم را که باز کردم در دامان مادرم بودم. سرم زخمی و خون‌آلود. ملاباجی می‌لرزید. درمانده شده بود 

 

 و مادرم می‌غرید: ای قاتل، داریوشم را کشتی، جهنمی، عفریته، شمر هم با ابوافضل اینکار را نکرد. پدرم که خوب می‌دانست من هم تقصیر کارم، چیزی نمی‌گفت ولی نگرانم بود. به خانه رفتیم و مادرم یک شیشه مرکورکروم روی سرم خالی کرد، در آینه قدی خودم را برانداز کردم. حالا دیگر واقعا انگار صحرای کربلا شده بود

 

از آن روز دیگر با زبان عربی و مکتب کاری نداشتم. هر بار که از دور ملاباجی را می‌دیدم راهم را کج می‌کردم تا به او برخورد نکنم، او هم همین کار را می‌کرد. دلم‌ هوای کلاس مکتب ملاباجی را داشت، و اشعار فردوسی و حافظ و امیری. اما دیگر گذشته بود

 

هفته‌ها گذشت، روزی از مدرسه به خانه آمدم، وضع غیر عادی را حس کردم، میهمان داشتیم، کفش زنی دم در بود. با احتیاط نگاه کردم: اجنه امده بودند، خود عفریته بود، اینجا چکار داشت، حتما قصد معذرت خواهی دارد، حتما از شکایت به پلیس ترسیده است، صدای مادرم را می‌شنیدم که فقط می‌گفت نه، نه نمی‌شود، من نمی‌فرستم، اینبار کشته می‌شود، و ملاباجی چیزی نجوا می‌کرد. در اتاق مجاور بودم که در باز شد و آن دختر جوان با آن چشمان بزرگ و بسیار زیبایش و موهای شبقش، روبرویم قرار گرفت

 

 با صدایی آرام و غمگین گفت که دیگر کسی را نمی زند

 

 قول می‌دهد که دیگر چوب را برروی شاگردی بلند نکند، گفت تازه این را فهمیده است. گفت من بهترین شاگردش هستم، گفت برایم توتک پخته و آنرا روی میز کنارم گذاشت، منتظر بودم که معذرت بخواهد، اما دختری مغرور بود و من کله‌شق، تنها خواهش کرد که به مکتب برگردم. من بر و بر نگاهش کردم. باز خواهش کرد. جوابی نگرفت، ناامید شد و بلند شد که برود، وقتی برگشت در چشمان بزرگش برق قطره اشکی را دیدم. و رفت. مادرم آمد و‌ گفت شیرینی‌ها مال تو است و من با بی‌تفاوتی گفتم به برفی بدهید، برفی سگمان بود، مادرم گفت سگ شیرینی نمی‌خورد، گفتم پس به قهوه‌ای، گاوم بدهید. مادرم توتک‌ها را برداشت و گفت تو کوفت بخور. و رفت

 

دیگر هیچوقت ملاباجی را ندیدم حتی بعد از سالها که به ده سرمی‌زدم، از برخورد با او اجتناب می‌کردم. شنیدم که دیگر هیچوقت کسی را نزد. شنیده بودم که بعدها معلم مدرسه ده‌ شده بود. و همه از او راضیند و همه به او احترام می‌گذاشتند

 

. سال ها گذشت و من ساکن اتریش شدم دیگر سنی از من گذشته بود و بازنشسته. در آخرین سفرم به دهمان

 

 ناگهان از دور ملاباجی را دیدم، از چشمان بزرگ‌و‌زیبایش شناختمش. باید حدود هشتاد سالش باشد، ازدواج نکرده بود، شاید کسی نتوانسته بود به او نزدیک شود، هاله‌ای قدسی در او بود. نزدیکش رفتم. خودش بود. نشناخت. اسمم را گفتم: داریوش. حافظه قویش بیاریش آمد. هر دو دستش را گرفتم و بوسیدمشان، دیگر برایم عفریته نبود، بلکه معلمم بود، اولین معلمه ادبیاتم. کسی که تا به امروز عشق به ادبیات را در من ایجاد کرده بود. وقتی به چشمان درشتش نگاه کردم برق قطره اشکی در آن هویدا شده بود

 

این بود حکایت من و ملاباجی

 

پ.ن.: حتما سوال می‌کنید تا کجای این داستان حقیقت دارد. همه‌اش بجز بند آخرش. در حقیقت ملاباجی خیلی زود مرد. زمانی که خبر مرگش را از مادرم شنیدم تازه از پراک به صوفیه رفته بودم. در صوفیه، بلغارستان ، در بخش تعمیرات الکترونیک میگ ۲۱ ارتش سرخ بودم. اجازه یافتم که تلفنی با مادرم صحبت کنم بعد از مدتها. آنشب خواب دیدم که در دهمان هستم و در راه به نرجس برخورد کرده‌ام و او مرا نشناخت و در خواب دیدم که اسمم را به او گفتم: داریوش. و در خواب دستانش را گرفته‌ام و می‌بوسمشان. ناگهان از خواب می‌پرم و اشک کنار چشمم را پاک می‌کنم. در واقع من دیگر هیچگاه نتوانستم ملاباجی را دوباره ببینم

 

پ.ن. شاید این داستان داریوش و ملاباجی نبود، شاید این داستان یک پسر پنج‌ساله بود که عاشق معلم ادبیاتش شده بود. شاید هم برعکس. شاید هم هیچگاه به راز ان پی نبریم اما مگر این مهم است. مهم اینست که زمانی یک ملاباجیی بود با موهایی به رنگ شبق و چشمانی درشت ، در دهی بسیار دور دست نزدیک الاشت، این ملاباجی عاشق ادبیات بود و همه شاگردانش را تمامشان را تا آخر عمرشان به آن دل بند کردَ

 

 

 

 

 

 

 

 


Übersetzt von der Autorin.