Nemanja Veljović Subrosa (Serbien) studierte an der Philologischen Fakultät der Universität Belgrad. Er schreibt Literaturkritik, Rezensionen und sich, am meisten, mit der Literaturtheorie beffast. Seine Werke wurden in vielen nationalen und internationalen Literaturzeitschriften veröffentlicht. Nemanja Veljović Subrosa hat über mehreren Autoren wie: Friedrich Helderlin, Fernando Pesoa, Peter Handke, Laza Kostić, Ivo Andrić, Rade Drainac, Dušan Matić, Oscar Davičo, Zoran Bognar, Sava Stijepović usw. geschrieben. Er erhielt den Literaturpreis Mladi Drainac - Junge Drainac (2017) für seinen Aufsatz Poetisch-philosophisches Denken in Versen - Mein Hunger ist endlos und meine Hände sind ewig leer. Ausserdem, hat er an vielen wissenschaftlichen Treffen zur serbischen und Weltliteratur im In- und Ausland teilgenommen. Er arbeitete als Journalist in KaTv (TV-Kraljevo) an Sendung Krug portal - Portal Kreis.

 

 

Deutsch

 

 DIE SCHLIEßLICHE BEDEUTUNG

 

 

Dušan Savić, Glavnom ulicom (Die Hauptstraße entlang), Gradska biblioteka Karlo Bijelicki, Sombor, 2019

 

 

 

Man kann wohl nicht falsch liegen mit der Behauptung, dass guter Lesestoff vor allem ein Wohlgefühl auslöst, um sodann, nicht nötigerweise einer Gesetzmäßigkeit folgend, eine Assoziationsfähigkeit beim Leser zu wecken, die selbst die verborgensten Bereiche der Seele beleuchtet und Sichtweisen ermöglicht, deren Existenz man zuvor nicht einmal geahnt hatte. Glavnom ulicom (Die Hauptstraße entlang) von Dušan Savić, vom Kritiker Marko Paovica als ein Buch „auf den Spuren Kafkas und Tschechows“ charakterisiert und vom Poeten Duško Novaković mit den Worten „von der Geschichte bis zum Ursprung des Träumens“ beschrieben, ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, in denen die lyrischen und prosaischen Erzählweisen in einer Poetik der Spiegelungen zusammengefügt werden; Lyrik und Prosa sind nicht starr, sondern bilden vielmehr eine Reihe von komplementären Erzählwelten, in denen das Lyrische in der Prosa reflektiert wird und vice versa. Es ist allerdings so, dass ein guter Schriftsteller beim Leser nur so viel bewegen kann, wie dieser zu erkennen und zu empfinden vermag, um es mit den Worten Ivo Andrić‘ auszudrücken. Die Beziehung zwischen einem Autor und seiner LeserInnenschaft ist keine einfache, insbesondere wenn man die modernen Erzähltheorien heranzieht. Sich auf eine Deutung dieser Beziehung einzulassen wäre unter Umständen in einem längeren Text möglich; um die gesamte LeserInnenschaft zu umfassen (was mir, vor allem ohne eine Unterteilung in LeserInnengruppen, als eine unbewältigbare Aufgabe erscheint) sollte man sich jedoch die folgende Beobachtung von Thomas Stearns Eliot in Erinnerung rufen: Ungebildete Zuhörer erkennen einen Plot, geistreiche die Charaktere und ihre Konflikte, literarisch gebildete die Worte und Satzstruktur, musikalische den Rhythmus, und jene mit einer ausgeprägten Sensibilität und tieferem Verständnis erkennen die sich allmählich erschließende Bedeutung. Daher stellt uns das Horizont, vor dem wir hier stehen und das wir erforschen wollen, vor einigen Schwierigkeiten, die sich vor allem in der Frage widerspiegeln: Wer bin Ich und wer bist Du?

 

In 27 möglichen Skizzen bzw. Kurzgeschichten, die das Werk Glavnom ulicom bilden, schafft Dušan Savić eine literarische Form, mit der er jede Kurzgeschichte abschließt, und durch diese Form bleibt das Ende einer jeden Skizze bzw. Kurzgeschichte sowohl für den Autor als auch für den Deutenden bzw. den Leser offen. Bewusst wird der Wechsel von Skizze zu Kurzgeschichte und zurück zu Skizze eingesetzt, um anzudeuten, dass in einer weiteren Ausgabe des Buches ein anderes Ende (einer jeden Kurzgeschichte) möglich wäre. Dadurch wird jede Kurzgeschichte gleichzeitig zu einer Skizze für die nächste. Bis zu einem gewissen Grad könnten die Kurzgeschichten auch Lehren sein, deren Ziel aber nicht etwa darin liegt, eine schließliche Bedeutung festzuhalten (denn dies wäre schlicht unmöglich, genauso wie die schließliche Bedeutung des gegenständlichen Buches durch den vorliegenden Text festzuhalten), sondern vielmehr darin, durch das Verrücken des Endes der Kurzgeschichte auf den sich nicht verändernden zentralen Erzählfluss hinzuweisen. Obwohl wir alle als Gründungsmitglieder einer Gesellschaft zur Unterdrückung der Subjektivität gelten können und entlang der Grenze des Vorwurfs der Subjektivität in einem Beruf, der objektive wissenschaftliche Methoden anwendet, wandern, wie Wallace Martin es ausgedrückt hat, ist es dennoch so, dass unterschiedliche Zugänge zu ein und demselben Thema häufig sind.

 

Wenn wir uns etwa von David Bleichs Interpretation leiten ließen, so müssten wir vor allem eine gewisse Anzahl an Deutenden versammeln, um ihre persönlichen Standpunkte zu Dušan Savić‘ Werk darzulegen bzw. die Frage der Form zu beantworten, nämlich warum das Träumen eine besondere Rolle in der Komposition des Buches spielt (und was sich daraus in der Folge ergibt), wo die Grenzen des Bedürfnisses des Menschen nach innen zu blicken liegen und ob er dadurch den Augenblick seiner Existenz erst möglich macht; oder aber um die literarischen Ahnen, die in jeder Erzählung vorkommen, zu behandeln usw. Auf diese Weise gelängen wir nach Bleich zu unterschiedlichen persönlichen Deutungen, die zu einem gemeinsamen Wissen führen. Andererseits ist es so, dass eine Meinung, die die Bedeutung der Distanz hervorhebt, wie dies z.B. Hans Robert Jauss und Frederic Jameson tun, Bleich als Deuter nicht direkt ausaschließt, sondern vielmehr den Unterscheid zwischen der kollektiven und individuellen Identifikation mit einem Text aufzeigt. Dies alles sind mögliche Zugänge zu Dušan Savić‘ Werk, und zwar ohne eine deskriptive (lokale) Nacherzählung zu liefern, die ohnehin nutzlos wäre (insbesondere für jene, die sich zur Lektüre des Buches entschließen), denn die dem Text inneliegende und aus diesem hervorgehende Bedeutung ist irgendwo zwischen der im Text angebotenen Leserrolle und den tatsächlichen Überzeugungen und Neigungen des Lesers angesiedelt (Wolfgang Iser). Für Iser ist der Leser nämlich eine noch nicht realisierte transzendentale Wahrscheinlichkeit, die nur während des Leseprozesses existiert (und sich verändert!). Um bei Iser zu bleiben, der in gewisser Weise auf den Anfang dieses Textes und Hans-Georg Gadamers Frage Wer bin Ich und wer bist Du? verweist (obwohl diese Frage auch eine Paraphrase der Frage im Zweiten Buch Moses sein könnte), sollte man im Sinn behalten, was sowohl am Ende als auch am Anfang bzw. beim Leser steht (egal welcher Gruppe wir diesen zuordnen), nämlich das Verstehen.

 

 

Da es aus Platzgründen (und nicht etwa auf Grund einer persönlichen Trägheit) nicht möglich ist, hier auf die Werke und Schriftsteller, denen der Leser auf indirekte Weise im Buch Glavnom ulicom begegnet, näher einzugehen, und zwar von Faulkners kurzen Sätzen, über die lyrischen Verzweigungen in Virginia Woolfs Wellen bis hin zu Maupassans erodierender Prosa, erscheint mir angemessen, diesen Text mit einer Kurzgeschichte abzuschließen. Fast zeitgleich mit der ersten Veröffentlichung wurde Glavnom ulicom von Asuda Abdül-Kočan ins Mazedonische übersetzt, während die letzte Erzählung mit dem Titel Mula (Maulesel) von Nina Karger ins Deutsche übertragen und vom Österreichischen PEN-Club in die Anthologie aufgenommen wurde. Diese Daten sprechen für sich und sind für den serbischen Literaturbetrieb von großer Bedeutung. Dušan Savić‘ Prosa sollte gelesen werden, so viel steht fest. Dabei heben wir uns einiges, etwa die Frage, die Problematik und das Verständnis der Vergänglichkeit in Andrić‘ Erzählung Žena na kamenu (Die Frau auf dem Stein) und Savić‘ Erzählung Strankinja (Die Ausländerin) sowie das Thema Jahrhundert der Lager für einen eventuellen Vortrag über Dušan Savić‘ Werk auf.

 

 

Über den Autor

 

 

Dušan Savić wurde am 21. August 1952 in Banja Luka geboren. Seine erste Geschichte wurde im März 2007 in der Tageszeitung Politika veröffentlicht, danach erschien die Kurzgeschichten-Sammlung „Der Sattel“ - Banja Luka aus dem Koffer der Erinnerungen (Verlag NEZAVISNE NOVINE, Banja Luka). Der Roman Wiener Rad (Verlag Treći Trg – Belgrad) wurde zuerst auf Serbisch (2009), dann auf Deutsch beim österreichischen United – p.c. Verlag, Neckenmarkt (2012), Mazedonisch beim Verlag Almanah aus Skopje (2015) und schließlich auf polnischer Verlag K.I.T Stowarzyszenie Żywych Poetów Brzeg herausgegeben. Die Botschaft der Republik Serbien in Österreich schlug den Roman, im Jahr 2010, für den Literaturpreis Miloš Crnjanski vor. Der Roman Porajmos ist beim Belgrader Verlag Laguna erschienen und befand sich in der engeren Auswahl für den Literaturpreis Miroslav Dereta (2013). Die Übersetzungen ins Mazedonische und Polnische wurden veröffentlicht (2016) und derzeit sind eine türkische und eine englische, in Vorbereitung. In Serbien, wurde ein Spielfilm PORAJMOS gedreht (2019) und, vor kurzem, in Sombor und Belgrad, fand eine Erstaufführung statt (2020). Den Roman (Među živima) Inter Vivos gab der Verlag Zavod za udžbenike i nastavna sredstva aus Sarajevo (2015) und Edition des österreichischen PEN Clubs (Deutsche Fassung - 2018), heraus. Beim Kurzgeschichten-Wettbewerb Simha Kabiljo der Jüdischen Kulturszene Bejahad aus Zagreb erhielt der Autor für die Kurzgeschichte El Bahar (2009) seinen ersten Literaturpreis. Der neue Roman Zwischenstation Lissabon wurde vom Verlag Dereta aus Belgrad herausgegeben (2017) und befand sich, auch, in der engeren Auswahl für den Literaturpreis des Vereins der Schriftsteller der Republika Srpska. Die neueste Kurzgeschichten-Sammlung, Durch die Hauptstrasse, wurde vom Verlag Gradska biblioteka Karlo Bjelicki aus Sombor herausghegeben (2019).

 

Savić schreibt auch Gedichte. Seine erste Gedichtsammlung Die Steine sprechen veröffentlichte er beim bulgarischen Verlag Svetulka 44 in Sofia (2006). Seine Poesie und Prosa sind in mehreren literarischen Zeitschriften und Anthologien auf Deutsch, Serbisch, Polnisch, Mazedonisch und Tschechisch erschienen. Der Autor ist auch als Übersetzer tätig. Er hat Gedichte des österreichischen Schriftstellers Gerhard Blaboll vom Deutschen ins Serbische übersetzt und das Buch Des is´ Wien – To je Beč, ihr gemeinsames Projekt, wurde vom Verlagshaus Hernals, Wien (2015) veröffentlicht. Dušan Savić' Werke wurden in Belgrad, Sombor, Banja Luka, Wien, Prag und elf polnischen Städten (Warschau, Krakau, Brzeg, Auschwitz und andere) vorgestellt. Der Autor ist Mitglied der Serbischen Gesellschaft der Schriftsteller Vojvodina, des Vereins der Schriftsteller der Republika Srpska und des österreichischen PEN-Clubs. Er lebt und schafft in Wien und Sombor.

 

 

Serbisch

 

 

KONAČNA VAŽNOST

 

 

 

 

Dušan Savić, Glavnom ulicom, Gradska biblioteka Karlo Bijelicki, Sombor, 2019.

 

 

 

Ne može se mnogo pogrešiti kada se tvrdi da čitanje dobrih knjiga budi, verovatno i pre svega, osećaj zadovoljstva, zatim, ali bez nužnosti reda i zakona, dolazi do izvesnog pokretanja asocijativne moći kod čitaoca koja osvetljava i one najskrivenije predele duše i otvara vidike za koje čovek i ne sluti da mogu postojati. Knjiga Dušana Savića, Glavnom ulicom (GB Karlo Bijelicki, 2019), na tragu Kafke i Čehova (primećuje Marko Paovica) i od povesti do porekla sna (beleži Duško Novaković), predstavlja zbir kratkih priča u kojima dolazi do udvajanja lirskih i proznih načina pripovedanja, tzv. poetika ogledala u kojoj lirika i proza nisu petrifikovane već čine komplementaran niz narativnih svetova, gde se, dakle, lirsko reflektuje u prozno i obratno. Ali, andrićevski rečeno, dobar pisac u čitaocu može da izazove samo ono što je on (čitalac!) sposoban da vidi i oseti. Odnos između pisca i čitaoca nije jednostavan, posebno kada se uzimaju u obzir novije teorije pripovedanja. Krenuti u jedno takvo tumačenje bilo bi moguće u nekom dužem tekstu, ali kako bi došlo do objedinjenja (bez klasifikacije čitalaca, bilo bi to preterano pretenciozno da se učini, čak i za mene) treba uzeti u obzir sledeće Eliotovo (Thomas Stearns Eliot) zapažanje: Za najneobrazovanije slušaoce postoji zaplet, za misaonije ličnost i sukob ličnosti, za literarno obrazovanije reči i sklop rečenica, za muzikalnije ritam, a za slušaoce veće osetljivosti i razumevanja ono značenje koje se postepeno otkriva. Dakle, horizont koji je pred nama, i koji se ispituje, može stvarati određene poteškoće koje se ogledaju, pre svega, u pitanju: Wer bin Ich und wer bist Du?

 

Dušan Savić kroz dvadeset i sedam mogućih skica, koje čine knjigu Glavnom ulicom, uspostavlja književni obrazac kojim završava svaku priču, tj. pomenuti obrazac se odnosi na kraj skice/priče koji je otvoren, kako za pisca, tako i za tumača (čitaoca). Namerno se na trenutak koristi relacija skica-priča-skica-priča, ne bi li se reklo da svako naredno izdanje knjige može imati i drukčiji kraj (svake) priče. Zato je i svaka priča ujedno i skica za narednu priču. Bila bi to, donekle, i naravoučenija koja za cilj ne bi imala da uspostave konačnu važnost (to je jednostavno nemoguće, kao i uspostavljanje konačne važnosti knjige ovim tekstom), već da izmeštanjem samog kraja priče još više ukažu na glavni tok pripovedanja koji bi ostao nepromenjen. No, iako smo svi mi privilegovani članovi Društva za potiskivanje subjektivnosti, neprestano na granici optužbe za subjektivnost u profesiji koja poštuje naučne, objektivne metode, kako je to nazvao Volas Martin (Wallace Martin), često dolazi do distinkcija u pogledu pristupa jednoj temi.

 

 

 

Na primer, kada bi se vodili Blajhovim (David Bleich) tumačenjem morali bismo, pre svega, okupiti jedan broj tumača koji bi izneli svoje lične stavove o knjizi Dušana Savića, dakle, odgovoriti na pitanje forme, zašto san ima posebnu ulogu u samoj kompoziciji knjige (i šta iz njega proizilazi), dokle doseže čovekova potreba za duboku zagledanost u sebe i da li svoj egzistencijalni trenutak time čini mogućim, ili, recimo, odgovoriti na pitanje literarnih predaka koji se pojavljuju u svakoj priči itd. Na ovaj način dolazimo do zasebnih i ličnih tumačenja koja, po Blajhovom mišljenju, mogu dovesti do zajedničnog znanja. Na drugoj strani, mišljenje koje zagovara važnost distance, što su činili, na primer, Jaus i Džejmson (Hans Robert Jauss, Fredric Jameson), ne isključuje direktno Blajha kao tumača već ukazuje na razliku između kolektivnog i individualnog poistovećivanja s nekim tekstom. Ovo su sve načini kojima se može prići knjizi Dušana Savića, bez deskriptivnih (lokalnih) prepričavanja Priče koje nikome ne bi koristile (posebno ne onome ko odluči da pročita knjigu), jer značenje koje se nalazi u tekstu, i iz kog proizilazi, smešteno je između uloge koju nudi tekst i stvarnih sklonosti čitaoca (Wolfgang Iser). Dakle, za Izera je čitalac transcendentalna verovatnoća koja još nije realizovana i koja postoji (i menja!) samo u toku procesa čitanja. Pošto smo kod Izera, koji nekako upućuje na početak ovog teksta i na Gadamerovo (Hans-Georg Gadamer) pitanje Wer bin Ich und wer bist Du? (Ko sam Ja i ko si Ti?), mada ovo pitanje može biti i parafraza pitanja iz druge knjige Mojsijevog Petoknjižja, treba imati na umu da ono što stoji na kraju ujedno je i na početku kod čitaoca (nebitno kojoj klasifikaciji pripada) – a to je razumevanje.

 

 

 

Iz nemogućnosti (tehničke prirode, sada nije reč o sopstvenoj lenjosti) da se nešto više napiše o piscima koje čitalac na indirektan način sreće u knjizi Glavnom ulicom, od Foknerovih kraćih sentenci do lirskih bifurkacija u Talasima Virdžinije Vulf ili ponešto od Mopasanove proze koja erodira, tekst je možda najbolje završiti jednom pričom koja govori sledeće, sasvim kratko. Naime, knjiga Glavnom ulicom, maltene čim je objavljena, se prevodi na makedonski jezik (prev. Asude Abdül-Kočan), a poslednja priča u knjizi pod nazivom Mula je prevedena na nemački jezik (prev. Nina Karger) i biće uvrštena u godišnju antologiju PEN Centra (Austrija). Ovo su podaci koji se ne čuju često i koji su i te kako značajni za srpsku književnost. Dakle, treba čitati prozu Dušana Savića. I ono što je ostalo za neko uživo izlaganje, od pitanja/problema/shvatanja prolaznosti u Andrićevoj pripovetki Žena na kamenu i Savićeve priče Strankinja do teme o veku logora, ostaje za neko uživo izlaganje.

 

 

O autoru

 

Dušan Savić rođen je 21. avgusta 1952. godine u Banjaluci. Prva priča objavljena mu je u dnevnim novinama Politika, marta 2007, potom, banjolučki izdavač NEZAVISNE NOVINE, objavljuje zbirku kratkih priča Sedlo - Banjaluka iz kofera uspomena. Roman Bečki točak, (izdavač Treći Trg- Beograd) objavljen je prvo na srpskom (2009), na nemačkom kod austrijskog izdavača United–p.c. Verlag;

Neckenmarkt (2012) na makedonskom jeziku, kod izdavača Almanah iz Skoplja (2015) i na poljskom kod izdavača K.I.T Stowarzyszenie Żywych Poetów iz mesta Bžeg (2019). Roman je bio predložen od strane Ambasade Republike Srbije u Austriji za književnu nagradu Miloš Crnjanski (2010). Sledeći roman Porajmos objavljuje beogradski izdavač Laguna, a isti je bio u najužem izboru za književnu nagradu Miroslav Dereta (2013). Objavljen je na makedonskom i poljskom jeziku (2016). Trenutno su u pripremi tursko i englesko izdanje. Po motivima romana, u režiji Gorčina Stojanovića, snimljen je kratki igrani film istog naslova (2019). Roman Među živima objavljuje Zavod za udžbenike i nastavna sredstva, Istočno Sarajevo (2015), kao i nemačko izdanje, pod naslovom INTER VIVOS, u ediciji austrijskog PEN Centra (2018). Novi roman Međustanica Lisabon objavljuje beogradski izdavač Dereta (2017) i nalazio se u najužem izboru za književnu nagradu Udruženja književnika Republike Srpske (2018). Somborska Gradska biblioteka, Karlo Bjelicki, objavljuje zbirku priča Glavnom ulicom (2019). Na konkursu za kratku priču Simha Kabiljo, Židovske kulturne scene Bejahad iz Zagreba, dobio je svoju prvu književnu nagradu za kratku priču El Bahar (2009).

 

Piše i pesme. Prvu zbirku pesama Kamenje govori objavio je za bugarsku izdavačku kuću Svetulka 44, u Sofiji (2006). Poezija i proza su mu objavljivane u više domaćih književnih časopisa, kao i antologija na nemačkom, poljskom i češkom jeziku. Autor se bavi i prevođenjem. S nemačkog na srpski jezik prepevao je pesme austrijskog književnika Gerharda Blabola. Knjigu Des is´ Wien – To je Beč, kao njihov zajednički projekat, objavljuje austrijski izdavač Verlagshaus Hernals, Wien (2015). Naslovi Dušana Savića promovisani su u Beogradu, Somboru, Banjaluci, Beču, u Češkoj Republici (Beroun, Prag, Tetin, Krakovec) i u jedanaest gradova Poljske (Varšava, Krakov, Bžeg, Osvjenćim i drugi). Član je Društva književnika Vojvodine, Udruženja književnika Republike Srpske i austrijskog PEN centra. Živi i stvara u Beču i Somboru.