Marzanna Danek-Hnelozub (Polen/ Österreich) Mag. Marzanna Danek-Hnelozub, geb. in Krakau, Absolventin der Jagiellonen-Universität (Polonistik, Theaterwissenschaft. Lehramt). Lebt in Österreich seit 1989, unterrichtet die polnische Sprache an österreichischenSchulen in Niederösterreich und im Burgenland. Gründerin polnischer Bibliotheken in NÖ und im Bgld. sowie in Gefängnissen. Ihre österreichischen Schüler und Schülerinnen nehmen seit Jahren an Polnisch-Wettbewerben in Warschau teil, vielevon ihnen gewannen Preise.Schreibt Gedichte, Aphorismen, Erinnerungen, Erzählungen, satirische Werke, Monodramen und Dramen, betätigt sich als Journalistin, Redakteurin der philosophisch-philologischen Zeitschrift „Aspekty“, registriert in der Polnischen Nationalbibliothek. Ihre Werke wurden in Polen, Österreich,Norwegen und den USA veröffentlicht.Gewinnerin zahlreicher Preise bei literarischen Wettbewerben.

 

Deutsch

 

 

 

Polnisch

 

 


AUF DEM FLOHMARKT

 

kann man alles kaufen und verkaufen

dem Teufel die Seele

die Liebe, den Eiffelturm, die Braut

den Schnee von gestern

den Senf, den man dazugab

etwas zu früh oder zu spät

geplatzte Jugendträume

Samen, Nieren und Kinder

Kreise auf dem Wasser

vom Sand verwehte Spuren

das achte Weltwunder

Ich wollte Gedichte verkaufen

zum Schleuderpreis

Norwid Gedichte

mit färbigem Band verschnürt

breitete ich auf dem Stand aus

billige Gedichte, Gedichte ganz billig

kauft nur, Leute, kauft

eine graue Menge strömte vorbei

gleichgültig ohne anzuhalten

Verkauft wurde ein angeschlagener Becher

eine Tasse mit Sprung, verschüttete Milch

ein wackeliger Stuhl

gekauft wurde eine Karriere und eine Eintrittkarte

in den Himmel

Gedichte waren nicht erwünscht

nicht gehört

sie blieben über

Ich nagelte sie

ans Kreuz

mit einem verrosteten Nagel an die Wand

spießte sie auf

wie einen Schmetterling

vielleicht

liest sie ja

zufällig

jemand.

 

 

Übersetzung: Andrea Roitner

 

 

 

NA PCHLIM TARGU

można kupić i sprzedać wszystko

duszę diabłu

miłość wieżę Eifla narzeczoną

zeszłoroczny śnieg

trzy grosze wtrącone

zbyt wcześnie lub późno

stracone złudzenia młodość
nasienie nerkę i dziecko

kręgi na wodzie

zasypane w piasku ślady

ósmy świata cu

chciałam sprzedać wiersze

tanio okazyjnie

związane kolorową wstążką

z wierszem Norwida

rozłożyłam je na straganie

tanie wiersze, wiersze tanie

kupujcie panowie panie

przepływał szary tłum

obojętny nie przystanął

sprzedano ubity kubek

rozbitą filiżankę rozlane mleko

kulawe krzesło

kupiono karierę i bilet do nieba

a wiersz niechciany

niewysłuchany

pozostał

przybiłam go

krzyżując

zardzewiałym

gwoździem do ściany

nabiłam jak motyla

na szpilkę

może

przypadkowo

przeczyta go ktoś