Mag Jadranka Klabučar Gros (Österreich /Kroatien) wurde in Zagreb, Kroatien geboren, wo sie die Volksschule, das Sprachgymnasium und die Wirtschaftsuniversität absolviert hat. Seit 1990 lebt und schafft sie in Wien, Österreich. Schreibt Poesie, sowie Kurzgeschichten. Ausgewählte Gedichte wurden in mehr als 30 Gedichtesammlungen und drei Anthologien veröffentlicht: „Süd-Ost Wind“ „Neue Österreichische Lyrik - und kein Wort Deutsch“ (Haymon Verlag) sowie „Wir, bewegende Steine“.Ihre Gedichte erschienen in kroatischer Sprache in zwei Autoren Büchern „ Herbst in meinem Haar“ (2010.), „Lieben ist ein Dauerzeitwort“ (2013.) und in einer zweisprachigen Gedichtesammlung „Ausgewählte Gedichte-Selected Poems“ (2015.):Im Jahr 2005 erhielt sie den zweiten Preis beim „Zeljka Boc Liebesgedichte“ Wettbewerb in Kroatien sowie mehrere Auszeichnungen.
Deutsch
Kroatisch
DER GLANZ DER NACHT
Wenn die Nacht lichtvoll glänzt
und der Felsen atmet,
wenn träumend die Blumen duften,
wenn der Rappe wiehernd denkt
und die Wolke schneller rennt,
dann, gerade dann immer wieder
fällt ein Stern nieder,
vom Wunsch gedreht,
von der Liebe gemäht
durch die Gedanken zerstört.
Wenn die Nacht glänzt,
vom Vollmond
berührt,
der Schatten vom tieferen Schatten
entführt,
dann, eben dann,
mit offenen Augen träumend,
meine Gedanken aufräumend,
gieße ich ins Herz hinein
die Zeit, das künftige Sein.
Wenn die Nacht glänzt,
ist Alles, ja Alles, ehrlich,
irgendwie möglich.
EIN ABSCHIED
Die Türe schloß sich
ganz samft hinter ihm
und der Türgriff klappte mit knirschen
an seinen Platz.
Die Schritte, mänlich und entschlossen
segelten den Gang entlang
ohne jegliche Eile
aber auch ohne zu zögern.
Die Gardine flatterte zurück
und die Falten fanden wieder ihre Ruhe
am Fenster, ertrunken in der Dämerung.
Um mich herum nur Stille,
undurchdränglich taub
von welcher es nichts
zu erwarten gibt
ÜBER MEINE LIEBE
Im Anfang war die Nacht
sanft und dicht.
Vertraute Dunkelheit und lautlose
versinken ins Nichts.
Und dann, eine Hand
warm und entschlossen
entfachte langsam
ein Glülämpchen
dann die Kerze
dann die Fackel.
Und wurde – Licht !
HEUTE NACHT
Heute nacht versilbert der Mond das Meer,
heute nacht versilbern die Tränen das Gesicht,
heute nacht versilbern die Gedanken die Trauer.
Deine Augen heute nacht
versilbern eine Andere...
SJAJ
NOĆI
Kad noć svjetlom sja
i stijena diše
ivajući cvijeće miriše
vranac misli kad rže
i oblak juri brže
tada, baš tada
zvijezda pada
željom srušena
ljubavlju pokošena
mislima nošena.
Kad noć sja
punim mjesecom
taknuta
sjena u dublju sjenu
maknuta
tada, baš tada
otvorenih očiju snivam
misli umivam,
u srce ulivam
vrijeme
prošlo-sadašnje-buduće.
Kad noć sja
sve, baš sve
je moguće
RASTANAK
Vrata su se za njim
sasvim mirno zatvorila,
a zasun metalnim škrgutom
sjeo na svoje mjesto.
Koraci, muški i određeni
otplovili su niz hodnik
bez žurbe,
ali i bez zastajkivanja.
Zavjesa je dolepršala natrag
i nabori se ponovo smirili
na prozoru natopljenom sumrakom.
Oko mene tišina
neprobojno gluha,
u kojoj ne očekujem
ništa.
O MOJOJ LJUBAVI
U početku biješe mrak
gust i baršunast.
Poznata tama i bešumno
padanje u nepovrat.
A onda, jedna ruka
topla i odlučna,
polako je upalila žižak,
pa svijeću,
pa baklju.
I posta- svjetlo!
NOĆAS
noćas mjesec srebri more
noćas suze srebre lice
noćas misli srebre tugu
noćas tvoje oči srebre
drugu