Aslan
Elmursaev,(Tschetschenien / Österreich) ist 40 Jahre alt. Er hat in Tschetschenien Wirstschaftwissenschaft studiert. Er lebt seit 2004 in Österreich. neben seine literarische
Taätigkeiten arbeiteter als Sozialbetreuter. Er wohnt und arbeitet in Wien
Deutsch
Grosny-Europa. Reisenotizen.
Der Waggon ruckte und rollte an. Damit hatte alles begonnen. An einem klaren Maitag, Fliederduft hing in der Luft, verließ ich meine Heimat. Die Gesichter meiner Lieben huschten ein letztes Mal am Bahnsteig vorbei und ein bedrückendes Gefühl ergriff von mir Besitz. „Ich flüchte… Ich flüchte…“, wiederholte ich in Gedanken. „Es ist nicht richtig… Es ist nicht
würdig…“ Minuten und Stunden verrannen, die Dämmerung wurde von Dunkelheit abgelöst, vor dem Fenster glitten schwach beleuchtete Plattformen vorbei, aber meine Gefühle blieben die selben und so begann ich, eine Erklärung und Rechtfertigung für mein Handeln zu suchen. Zu allererst begann ich darüber nachzudenken, wer ich war und, bildhaft gesprochen, woraus ich mich zusammensetzte. Ich war 27 Jahre alt, der magische 30-er, meine Stunde der Wahrheit, mein Rubikon, mein „Sein oder nicht Sein“, war nicht mehr allzu fern. Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen. Ich trug einen schweren Rucksack und dachte immer, ein kleines Stückchen noch, dann würde ich etwas erreichen, aber die hochgesteckten Ziele waren immer noch fern und unzugänglich. Ich kam zu einer wichtigen Schlussfolgerung – ich lebte nicht, ich bereitete mich ständig auf das Leben vor. Daher, um nicht alles zu verpassen und um dasVersäumte nachzuholen, beschloss ich, einen mächtigen Spurt einzulegen. Genügend Kraft und Erfahrung dafür hatte ich meiner Ansicht nach gesammelt und so kam es, dass sich Europa sehr gut in mein Konzept fügte, als es an meinem Ideenhorizont auftauchte. Man kann nicht sagen, dass ich für mich selbst eine würdige Rechtfertigung gefunden habe. Das schwere Gefühl in meiner Brust verließ mich nicht. Die vielen Bedenken machten mich müde und ich schlief ein. Ich hatte einen Traum, der mir längst zur Gewohnheit geworden war. Irgendwelche erbosten Gesichter tauchten vor mir auf, schnelle Hände fassten nach mir und ich rannte so schnell ich konnte, bis ich hinfiel und im Sumpf meiner Verzweiflung zu ertrinken und zu ersticken begann…Als ich aufwachte, wurde es schon hell. Ich setzte mich auf, trocknete mein feuchtes Gesicht und seufzte tief. Ein paar Minuten lang saß ich regungslos da und kam langsam zu mir. Vor dem Fenster sauste graue Eintönigkeit vorbei, aber der Zug brachte mich durch die weiten Steppen stetig vorwärts, und schon wenige Stunden später entfernte sich beim russischen Zoll der letzte Zöllner von mir. Der letzte Vertreter der Macht. Mit ihm fielen auch diese Macht selbst, ihre Gesetze, ihre Justiz, ihre Struktur von mir ab. Etwas Größeres als all das zusammengenommen fiel von mir ab: Das ganze System. Als sich der Waggon wieder in Bewegung setzte, betrachtete ich den an Weite gewinnenden Horizont, hinter dem dieses riesige Land lag, und die Worte eines Dichters kamen mir in den Sinn: „Leb wohl, du ungewaschnes Russland, Land der Herren, Land der Sklaven“. Und auch ich sagte ihm mein „Leb wohl“. Leb wohl, noch immer ungewaschnes Russland. Du hast mich einer besonderen Kaste zugeordnet. Du hast mir kategorisch befohlen, in dir meine Heimat zu sehen, wolltest in mir aber nicht deinen Staatsbürger sehen. Es ist unmöglich, unter Zwang zu lieben, im Angesicht eines Maschinengewehrs. Meine Gedanken wurden durch das Herannahen des ukrainischen Zollamts unterbrochen. Hier stand mir eine schwierigere Prüfung bevor. Die Ukrainer wollen Tschetschenen um nicht weniger als 100 Dollar auf ihrem Staatsgebiet sehen. Ich war diesbezüglich anderer Meinung. Werfen Sie mir nicht Knauserigkeit vor. Aber es gibt einfach eine Regel, die bei den langen Wanderschaften durch die Fremde aufgestellt wurde: Nur im äußersten Notfall zahlen. Sonst muss man für jeden Schritt, den man zurückgelegt hat, und für jeden Atemzug bezahlen. Überhaupt hatte ich nicht vor, den zu Geschäftsleuten gewordenen Ukrainern etwas zu zahlen.
Ich hatte die Rückfahrkarte im Voraus erworben, die bezeugte, dass ich nicht in den Westen davonlaufe sondern heimkehren werde, und zweitens, in meinem Notizbuch stand die Telefonnummer meines in Žitomir lebenden Cousins, der im Bedarfsfall bestätigen würde,
dass ich ihn auf seine Einladung hin besuchen komme. Die Ukrainer wollten sich damit lange nicht zufrieden geben, aber ich war unbeugsam. In zwei Tagen durchquerte ich die Ukraine und als ich Užgorod beinah erreicht hatte, erwartete uns an einem Wachposten eine Streife von Grenzsoldaten. Einer der Passagiere hatte mich angezeigt. Nach zwei Tagen ohne Schlaf, müde und kraftlos, fuhr ich mit ihnen nach Mukačevo, ins Gefängnis der Grenzabteilung. Das war so ein äußerster Notfall, wo es besser ist zu zahlen. Das besagte Gefängnis war schon in Sichtweite, als ich mit den zwei Eskorten zu verhandeln begann. Sie verlangten 500 Grivna. Wie üblich, halbierte ich die Summe. Da geschah ein Wunder. Sie sagten, dass 200 Grivna genug seien. Ich sah sie perplex an. Sie ließen mich in meinem Erstaunen zurück, wünschten mir Glück und gingen davon. Ich verharrte einen Augenblick, sah ihnen nach und machte mich dann auf, die Sehenswürdigkeiten der Bezirksstadt Mukačevo zu erkunden. Bei der Ankunft in Užgorod rief ich den Schlepper an, dessen Nummer mir seit langem bekannt war. Ich stellte mich vor und erklärte das Wesentliche. Der Schlepper teilte mir mit, dass er bereits eine Gruppe habe, die zum Übergang bereit sei und der ich mich anschließen könne. Wir trafen uns am Bahnhof. Oleg – diesen Namen hatte er sich ausgesucht – stellte sich als assimilierter Kaukasier heraus. Allerdings war nach einem Vierteljahrhundert hier nur wenig Kaukasisches an ihm übrig. Seine Gesichtszüge waren irgendwie rundlich geworden, sein Wanst quoll hervor, und sein Hinterteil war fettgepolstert, er selbst war kleinmütig, seine Stimme unmännlich weich, sein Tonfall wehmütig-greinend. In diesem kläglichen Ton, über die Belastungen seines Gewerbes jammernd, präsentierte er mir seine Bedingungen. Nach intensiven Verhandlungen mit wechselseitigen Zugeständnissen kamen wir auf einen gemeinsamen Nenner. Das Überschreiten des Kordons war für den Morgen anberaumt, am Morgen kam es jedoch nicht zustande. Auch am darauf folgenden Tag kam es nicht zustande. Fünf Tage verbrachten wir in nervöser Erwartung. Oleg tauchte unbemerkt aus der nächtlichen Finsternis auf und löste sich in ihr wieder auf, nachdem er uns mit neuen Versprechungen und neuen Bedingungen zugeschüttet hatte. Schlussendlich versiegte unsere Geduld, und wir, die Familienoberhäupter zweier kinderreicher Familien sowie ich, ein allein stehender Junggeselle, stellten Oleg ein Ultimatum: Entweder Grenzübertritt, oder ein anderer Schlepper. Deren gab es genug. Am nächsten Tag organisierte Oleg den Übertritt für uns. Zwölf Menschen, darunter sieben Kinder, machten sich auf den Weg – gekleidet wie Touristen auf einer Wanderung, Gebete gen Himmel schickend. In Autos brachten sie uns bis zum Wald an der Grenze. Erst als ich im Nissan saß, bemerkte ich, dass unser Fahrer eine Kutte trug und an seiner Brust ein schweres Kreuz hing. Oleg hatte einen Popen im Interesse der Sache verdungen. Der Geistliche hatte es faustdick hinter den Ohren: Er erhielt ordentlich Prozente vom Gewinn. „Eine großartige Idee“, dachte ich. „Der Wachmann pfeift an der Kreuzung, kommt herbei, um sein Schmiergeld zu kassieren, und das Väterchen kurbelt die Scheibe hinunter, wirft mit seinem heiligen Finger quasi einen Schatten auf ihn! Also! Hau ab!“ Wir betraten den Wald. Oleg war nicht bei uns – er war für die allgemeine Koordination zuständig. An seiner Stelle hatte er einen Helfer geschickt, ein zahnloses zwanzigjähriges Bürschchen. Zähne hatte er tatsächlich nicht viele. Der ganze Reichtum beschränkte sich auf ein oder zwei Zähne. Wohin die anderen verschwunden waren, konnte man nur raten. Wir bewegten uns rasch auf die Grenze zu, und bereits nach einer halbe Stunde erreichten wir Ackerland. Da ist sie also, die Grenze der unabhängigen Ukrainischen Republik, und ehemals der mächtigen Sowjetunion. Der Eiserne Vorhang. Für den Versuch, auf die andere Seite zu gelangen, wurde man auch damals ins Gefängnis gesteckt und die Stürmischsten in die Psychiatrie, wo man sie mit Dosen, die ein Pferd umgeworfen hätten, von ihrer Freiheitsliebe geheilt hat. Heute droht keine Irrenanstalt mehr, aber es gibt da Čop… In Čop ist das Gefängnis, wo diejenigen landen, deren Übertritt nicht von Erfolg gekrönt war. Am Ackerland kehrte der Zahnlose um, und wir gingen allein weiter. Monate später hörte ich einige Geschichten, wer diese Grenze wie überquert hatte und im Vergleich dazu war unser Übertritt einer der dramatischsten. Die Ukrainer lauerten uns in einem Tannenwäldchen auf, und wir stürzten in alle Richtungen davon. Wir rannten dorthin, wo der Wald am dichtesten war – dort spürten uns die Grenzsoldaten nicht nach. Erst als sich der kaum sichtbare Himmel purpurrot färbte, gelang es uns, wieder zusammenzufinden. Das Resultat des Ganzen war, dass wir den Teil unseres Gepäcks verloren hatten, in dem sich der Proviant und das Wichtigste befanden: Der Kompass. Wir hatten uns verirrt. Drei Tage und zwei Nächte irrten wir im dichten Buchenwald umher und überwanden dabei zahllose Bergkuppen. Wir tranken Moorwasser, das wir durch das Teesieb der Thermoskanne geseiht hatten. Einmal stießen wir zufällig auf einen wilden Apfelbaum, pflückten ihn bis auf den letzten Apfel ab und aßen den ganzen Tag saure Äpfel. Die Kinder brüllten ununterbrochen, die Frauen brummten, die Männer ließen den Kopf hängen. Wir gingen 18 Stunden am Tag, der Rest stand für Schlaf und Erholung zur Verfügung, die Nächte waren kalt, wir konnten unser Gepäck nicht mehr schleppen und warfen es in den Wald, wir fielen zu Boden und gingen gleich darauf wieder weiter. Nachts heulten Wölfe in unserer Nähe, und wir wären froh gewesen, wenn wir erneut einen Grenzsoldaten getroffen hätten, doch diese Hoffnung war vergebens. Wir begegneten keiner einzigen Menschenseele, so als ob wir uns nicht in den Wäldern Osteuropas, sondern im wilden Dschungel Afrikas befinden würden. Als wir vor Ermüdung keinen Schritt mehr weiter konnten, lehnte ich mich an einen mächtigen Baumstamm und fiel in einen Dämmerschlaf. Mein leerer Magen gab ein knurriges Konzert. Es war die klagende Weise zerschellender Hoffnungen und Illusionen. Ich hörte die lang gezogene Melodie, die meinen eingefallenen Magen umstrich und konnte mich nicht dazu aufraffen, mir die wichtigsten Fragen zu stellen: „Warum? Wie konnte das geschehen?“ Mir diese Frage zu stellen, würde bedeuten, mich im Dickicht sinnloser Antworten zu verirren. Sie konnten mir nicht helfen. Ich musste die Leute aus dem Wald herausführen. Ich sammelte meine Kräfte und ging weiter. Am Ende des dritten Tages gelangten wir auf eine große gemähte Wiese, und obwohl dahinter wieder ein Waldstreifen begann, war klar, dass wir uns nahe am Ziel befanden. Wir durchquerten die Wiese und das Waldstück und erklommen eine Anhöhe – und da sah ich die Häuschen. Es waren zwei, ohne jegliche Umzäunung, mit roten Dachziegeln und ordentlichen Fensterläden. Das war keine sowjetische Architektur. Ich war im Ausland. Zu Beginn unserer Reise hatten wir beabsichtigt, die Slowakei von der Polizei unbemerkt zu durchqueren, da dieses Land die Dubliner Konvention unterzeichnet hatte, wonach Flüchtlinge in das Land ihrer Ersteinreise zurückgeschickt werden. Das war unser Vorhaben bis vor wenigen Tagen gewesen, aber nun, als eine weitere Nacht herannahte und wir weder zu essen noch zu trinken hatten, als wir keine Kraft mehr übrig hatten um unseren Weg fortzusetzen und einer von uns Fieber hatte, beschlossen wir, uns den Behörden zu stellen. Zum Teufel mit allem! Es ist kalt, und wir wollen etwas essen! Auf dem Polizeirevier verhörte uns ein baumlanger Offizier in Shorts. Er begann mit den
Personalien. Nachdem unsere Reisedokumente in Užgorod zurückgeblieben waren, hatten wir eine große Auswahl. Unisono stellten wir uns mit falschen Namen vor. Schmutzig und hungrig wie wir waren, brachten sie uns in einer Zweierzelle unter, und am Morgen standen wir wieder vor den Polizisten. Sie nahmen unsere Fingerabdrücke ab und forderten uns auf, gewisse Formulare zu unterzeichnen, was ich mit idiotischer Bereitwilligkeit auch tat. Das sind sie, nahm ich an, meine Reiseschecks ins bezaubernde Europa, einer nach Paris, der andere nach Venedig… Ich kehrte begeistert in meine Zelle zurück und ihr, gelinde gesagt, Geruch erschien mir schon gar nicht mehr so unerträglich. Es war, als ob statt der stickigen Luft die salzigen Winde des Mittelmeeres die Zelle füllen würden. Sie wärmten mich und munterten mich auf, ich strahlte förmlich und empfing die Wachsoldaten, die uns in die Halle baten, mit glücklichem Gesicht. Dort nahm ich mein durchsuchtes Gepäck in Empfang, anschließend folgten wir den Polizisten ins Freie und nahmen in einem Kleinbus Platz. Die Tatsache, dass die Scheiben vergittert waren, ließ mich kein bisschen aufmerken. Was sollte ein Polizeiwagen sonst für Scheiben haben? Alles passt. Alles ist so, wie es sich gehört. Kurz gesagt, wir machten uns ohne eine Spur von Besorgnis auf den Weg, um nach einer halben Stunde zu einem Zollamt zu gelangen, über dem sich die gelb-blaue Flagge erhob… Ich bemerkte sie nicht sofort, aber als ich sie sah, spotteten meine Gefühle jeder Beschreibung. Erstarrend sah ich, wie sie im Wind flatterte. Als ich einen dicken Knoten in meinem Hals verspürte und das Blut heiß in mir aufstieg, stürzte ich los und schlug mit aller Kraft gegen meinen Käfig, danach wieder und wieder, solange, bis Blut meine geballte Faust überströmte… Sie lieferten uns den Ukrainern aus. Später musste ich ähnliche Gefühle empfinden, wie ich sie an jenem finsteren Tag empfunden habe, aber, dennoch, in ihrer ganzen Stärkewiederholten sie sich nicht. Čop, wohin sie uns gebracht hatten, war meine erste Schlappe auf dem Weg nach Europa, meine erste kalte Dusche. Keine Wut und keine Raserei können ewig dauern. Sie vergingen, und eine dumpfe Starre ergriff Besitz von mir. Ich verstand nicht, was mit mir geschah. Mir war übel, ich aß nicht, ich schlief nicht und sprach mit niemandem. „Für die einen Europa, für die anderen Tschop“, hatte ein Spaßvogel auf die Zellenwand geschrieben. Manchmal verdross mir diese geniale Offenbarung und ich wollte die Aufschrift ausradieren, aber meistens verstand ich ihren Urheber vollkommen und ließ sie darum so, wie sie war. Möge die Volksweisheit in diesem Loch zur Belehrung derjenigen, die nach uns hier sein würden, einen schönen Anblick bieten.
Die Atmosphäre der Gefangenschaft vermischte sich mit dem üblen Geruch verschwitzter Körper und brachte nicht gerade die aromatischsten Düfte hervor. Die sauren Gesichter der Zellengenossen bezeugten, dass im Gefängnis widerlich gekocht wurde. Ich selbst habe den Gefängnisfraß, der laut Augenzeugenberichten aus Überresten der Soldatenkost bestand, kein einziges Mal angerührt. Als ich wieder Appetit hatte, gab ich dem Aufseher Geld, damit er mir etwas Essbares bringt. Der Aufseher nahm den dreifachen Preis und versorgte mich im Verlauf der restlichen 22 Tage, die ich noch in Čop verbrachte, ordentlich mit Essen. Zweimal wurde ich zum Verhör gebracht. Das erste Mal, als sie mich ins Gefängnis brachten und das zweite Mal, bevor sie mich von dort wegbrachten. Um zwei Uhr nachts führten sie uns (meine
Leidensgenossen begleiteten mich noch) in den Hof und brachten uns im fahlen Scheinwerferlicht im Konvoi zum Bahnhof. Sie schoben uns etappenweise nach Russland ab. „Schluss, Aus“, dachte ich, was für mich bedeutete: „Leb wohl, Freiheit, leb wohl, Europa, lebt wohl, Paris und Venedig, lebt wohl, wunderbare Träume, die ich aus der Asche wieder auferstehen ließ“. Anstelle all dessen – „Sei gegrüßt, Heimatland, sei gegrüßt, Arrest, seid gegrüßt, unglückliche Verwandte mit euren bedauernswerten Versuchen, Geld für meine Befreiung zu sammeln“. Eine Katastrophe, kurz gesagt. Der Waggon, in dem sie uns transportierten, war immer abgeschlossen. Die Eskorten ließen uns keine Minute allein. Erst
vor kurzem, als sie auch Leute aus Čop transportiert hatten, waren zwei junge Tschetschenen während der Fahrt aus dem Waggon gesprungen. Geknechtet und geschunden wie sie waren, schafften sie es trotzdem, ihren Verfolgern zu entwischen. Dieser Vorfall war der Eskorte noch im Gedächtnis, sodass sie scharf aufpasste und es unvorstellbar war, die Tat meiner Stammesgenossen zu wiederholen.
Nach Charkov, wo wir umsteigen mussten, wechselte die Eskorte. Mit einem von der neuenEskorte konnte ich mich einigen – er hatte nichts dagegen, ein paar grüne Scheine von mir zu nehmen, aber sein Kollege war über alle Maßen von seiner Dienstpflicht erfüllt und das Vorhaben scheiterte. So bekam ich also trotz des bezahlten Schmiergeldes den Abschiebungsstempel in meinen Pass. Damit erreichte ich Belgorod. Ich war wieder in Russland, von dem ich mich erst kürzlich so unsicher verabschiedet hatte. Wir wurden in einem kleinen Saal des Bahnhofverwaltungsgebäudes festgehalten. Als Möbelstücke bot der Saal vier Bänke, die wir nachts so zusammenstellten, dass darauf die Frauen und Kinder schlafen konnten. Die Männer legten sich auf den Betonboden. Die kühlen Nächte in Belgorod blieben mir lange im Gedächtnis. Kälte und Feuchtigkeit gingen mir durch und durch.
Dreimal führten sie uns zu Verhören. Abwechselnd kamen wir zu Vertretern der Abfertigungsbehörde, des Kommandos zur Bekämpfung des organisierten Verbrechens und des Geheimdienstes. Am fünften Tag setzten sie uns in einen alten „Ikarus“ und schickten uns nach Voronež. Ohne Eskorte. Ich seufzte erleichtert. Das hieß, nun waren wir frei. Eineseltsame Freiheit, die ich nicht zur Gänze auskosten konnte. Was für ein Verdruss überkam mich, als ich in Voronež maskierte Mitglieder einer Spezialeinheit der Polizei, so genannte Omonovcy, erblickte, die uns abholten. Mein Instinkt hatte mich getrogen. Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich mich schon längst davongemacht. Bevor sie den Bus in die Waschstraße schickten, ließen uns die Omonovcy aussteigen. Die Arme hoch erhoben stand ich mit dem Gesicht zur Wand und wartete, mit bei dieser unerträglichen Erniedrigung zusammengekniffenen Augen, bis irgendwelche Hände mich und mein Gepäck durchsucht hatten. Ich hatte nichts Illegales bei mir und konnte nach den ganzen Kontrollen auch nichts bei mir haben, aber die Anspannung ließ nicht nach, weil man alles Mögliche hätte zustecken können. Die Nacht verbrachte ich im Gefängnis. Wieder wurde ein Verhör durchgeführt. Wie oft um alles in der Welt kann man ein und dasselbe fragen? Es hatte den Anschein, als ob sie das ewig mit mir machen wollten. Ich war sehr müde und donnerndes Geschimpfe und Drohungen, mich ungefähr fünf Jahre einzusperren, prasselten auf mich nieder. Ich ertrugalles, biss die Zähne zusammen und fragte mich nur, warum das alles mit mir geschah. Die Frage, der ich bisher immer ausgewichen war, türmte sich über mir auf wie ein Riese und war erpicht darauf, mich durch meine eigene Verantwortungslosigkeit zu erdrücken. Ich suchte nach einer Rechtfertigung für mich und fand keine. Ich suchte das Vergessen – erneut vergebens.
Russich
Грозный - Европа.Путевые заметки.
Вагон дернулся и начал свой разбег.Итак,это случилось.Светлым майским днем,когда в воздухе висел запах сирени,я покидал
Родину.Родные лица в последний раз мелькнули на перроне и смутное щемящее чувство овладело мной. «Бегу...Бегу...» - повторял я про себя, -
«Неправильно...Недостойно...» Бежали минуты и часы,сумерки сменились тьмой,за окном мелькали полустанки с бледными фонарями,а
мои чувства оставались прежними и тогда я стал искать объяснение и оправдание своему поступку. Прежде всего я стал размышлять над тем,кто я есть и из
чего,образно говоря,слагался. Мне было двадцать семь лет и не за горами был тридцатилетний
рубеж, мой момент истины,мой Рубикон,мое «быть или не быть».Время подведения первых итогов.Я нес свой тяжелый багаж и все
думал,что еще чуточку и к чему-то приду, но воображаемые цели были все также далеки и недоступны.Я сделал свой главный вывод - я не жил,я все
собирался жить.Тогда,чтобы не запоздать вовсе и наверстать упущенное,я решил сделать один мощный рывок.Сил и опыта для
него,по моему разумению,я накопил достаточно и вот,когда на горизонте моих идей замаячила Европа,она весьма удачно вписалась в концепцию этого рывка.Нельзя
сказать,что я счел эти оправдания достойными . Тяжелое чувство груди не оставляло меня.Долгие раздумия утомили меня и я
заснул.Снился мне давно ставшим привычным сон.Чьи-то озлобленные лица вставали передо мной,быстрые руки хватали меня,а я бежал со всех сил,пока упав,не стал
тонуть и задыхаться в трясине отчаяния...Когда я проснулся, уже светало.Я сел прямо,вытер влажное лицо и глубоко
вздохнул.Несколько минут я неподвижно приходил в себя.За окном проносилось серое однообразие,а поезд все нес меня вперед по широким степям и уже через
несколько часов на русской таможне от меня удалялся последний таможенник Последний представитель власти.Вместе с ним от меня уходила и сама эта власть,ее законы,ее правосудие,ее уклад.От меня уходило нечто большее,чем все это вместе взятое - от меня уходила
целая система.Когда вагон снова начал движение,я посмотрел на ширившийся горизонт,за которым лежала эта огромная страна,и на ум пришли слова поэта:
-«Прощай,немытая Россия,страна господ,страна рабов».И я сказал ей свое «прощай».Прощай,все ещенемытая Россия.Ты
выделила меня в особую касту.Ты категорично приказала мне считать себя моей родиной,но не хотела видеть во мне своего гражданина.Нельзя любить по
принуждению,под прицелом автомата. Мои мысли были прерваны приближением к украинской таможне.Здесь предстояло более
сложное испытание.Украинцы не хотят видеть чеченцев на своей территории меньше,чем за сотню долларов.У меня были другие
соображения на этот счет.Не упрекните в скупости.Просто есть правило,выработанное долгими скитаниями по чужбинам - платить лишь в крайнем случае.Иначе
придется расплачиваться за каждый отмеренный шаг и за каждый глоток воздуха.В общем,платить ставшим меркантильным хохлам я не
собирался.Я заблаговременно приобрел обратный билет,что свидетельствовало о том,что я не сбегу на Запад,а вернусь домой,а во вторых,в моей записной
книжке был телефонный номер проживающего в Житомире кузена,который,в случае необходимости,подтвердит, что я еду к нему
в гости по его приглашению.Хохлы с этим долго не хотели мириться,но и я был непреклонен.Я в два дня пересек Украину и когда до Ужгорода оставалась самая малость,на посту нас встретил наряд пограничников. Кто-то из пассажиров донес на меня.Не спавший двое суток,уставший и
выбитый из сил,я поехал с ними в Мукачево,в тюрьму погранотряда.Это и был тот крайний случай,когда лучше заплатить.Уже виднелась сама тюрьма,когда
я начал торг с двумя конвоирами.Они запросили пятьсот гривен.Я по-привычному снизил эту сумму вдвое. Тут произошло чудо. Они
сказали,что достаточно и двух сотен.Я остолбенело смотрел на них.Оставив меня недоумевать,они ушли,пожелав мне удачи.Я с минуту постоял, глядя им
вслед,а затем отправился изучать достопримечательности уездного города Мукачева. По прибытии в Ужгород я позвонил
проводнику,номером которого меня давно снабдили.Я представился и объяснил суть дела.Проведник сообщил,что группа для перехода у него уже готова и я
могу присоедениться.Мы встретились на вокзале. Олег - такое имя он себе взял,оказался натурализовавшимся кавказцем.
Впрочем,кавказского в нем за четверть века здесь в нем осталось мало.Черты лица как-то округлились,брюшко вывалилось вперед и зад обвис жиром,сам стал
малодушен,голос - не по-мужски мягким, тон - заунывно-жалобным.Этим жалобным тоном,сетуя на тяготы ремесла,он представил мне
свои условия.После жарких переговоров со взаимными уступками,мы пришли к общему знаменателю. Переход за кордон был назначен на утро,но утром он
не состоялся. Не состоялся он и следующим днем.Пять суток провели мы в нервном ожидании.Олег незаметно появлялся из ночной
темноты и в ней же растворялся,засыпав нас новыми обещаниями и новыми условиями.Наконец,терпение наше иссякло и мы,главы двух многодетных семей и
я,одинокий холостяк,предъявили Олегу ультиматум - переход,либо другой проводник.Благо недостатка в таковых нет.На следующий
день Олег устроил нам переход.Двенадцать человек,в их числе семь детей, одевшись,как туристы в походе и вознеся молитвы к небесам,вышли в путь.До
приграничного леса нас довезли на машинах.Лишь усевшись в салон «Ниссана» я заметил,что водитель наш в рясе,а на груди свисает
тяжелый крест.Олег нанимал попа для пользы дела.Духовный пастырь не был внакладе - он исправно получал проценты от прибыли. Замечательная идея,подумал я. Свистнет на перекрестке постовой,подойдет за мздой,а батюшка,опустив стекло, как осенит его святым
перстом!Вот так!Соси палец,осиянный светом добра и милосердия! Мы двинулись в лес.Олега с нами не было - он осуществлял
общее руководство. Вместо себя он отправил помощника,беззубого парнишку лет двадцати.Зубов у него в самом деле не доставало.Все богатство ограничилось одним или двумя зубами. Куда делись другие, оставалось лишь догадываться.Мы быстро продвигались к границе и уже
через полчаса достигли пахоты.Вот он,рубеж самостийной Украины, а некогда могучего Советского Союза.Железный занавес.За попытки перебраться на ту сторону и тогда сажали в тюрьму, а самых буйных - в психлечебницу,где лошадиными дозами лекарств лечили от
свободолюбия.Сейчас «психушка» не грозит,но вот Чоп...В Чопе тюрьма,куда попадают те, чей переход кончился неудачей. У
пахоты беззубый повернул назад и дальше мы шли самостоятельно.Месяцы спустя,я слышал емало историй о том,кто и как пересекал эту границу,и,в сравнении с
ними,наш переход был однимиз самых драматичных.Украинцы подстерегли нас в ельнике и мы бросились по сторонам.Мы бежали туда,где лес был гуще - туда пограничники не совались.Лишь,когда едва видимое небо окрасилось багрянцем,нам удалось собраться
вместе.Результатом всего стало,что мы потеряли часть багажа,вкоторой был провиант и самое главное - компас.Мы заблудились.Три дня и две ночи шли мы по
густому буковому лесу,преодолевая бесконечные сопки.Мы пили болотную воду,процеживая ее через ситечко термоса.Однажды набрели
на дикую яблоню,опустошили ее всю и целый день поедали кислые яблоки.Дети бесконечно ревели,женщины ворчали,мужчины приуныли. Мы шли по восемнадцать часов в сутки,отводя остаток на сон и отдых,ночи были холодными,мы не могли нести багаж и бросали его в лесу,мы валились с
ног,но упрямо продолжали идти.Ночью вблизи нас завывали волки и мы были бы рады снова встретить пограничников,но все было напрасно.Мы не встретили ни единой души,словно это были не леса Восточной Европы,а дикие джунгли Африки.Когда, уставшие,мы падали с ног,я прислонялся к
могучим стволам деревьев и тут же отдавался дремоте.В пустой утробе пели ветра.То была жалобная песнь рухнувших надежд и иллюзий.Я слушал их тягучий мотив, поглаживая впалый живот и не решался задать себе главный вопрос - «Почему?Как же так?» Стоило мне
задаться им,как я заблудился бы в дебрях бессмысленных ответов. Они не могли мне помочь.Я должен был вывести из леса людей.Я собирался силами и шел
дальше.На исходе третьего дня мы вышли на широкий скошенный луг,и,хотя за ним снова начиналась полоска леса,стало ясно,что мы
близки к цели.Миновав луг и полоску леса,мы поднялись на вершину невысокого холма и тут я увидел домики.Их было два,без всякой ограды,с красной черепицей
и аккуратными крылечками.Это была не советская архитектура.Я был в загранице.В начале пути мы полагали миновать
Словакию незамеченными полицией,так как эта страна подписала Дублинскую конвенцию,согласно которой беженцев возвращают в страны первоначального
прибытия.Таковым было наше намерение несколько дней назад,но сейчас,когда близилась еще одна ночь и у нас не было ни
еды,ни воды,когда у нас не осталось сил продолжать путь и одного из нас бил жар, мы решили сдаться властям.Пропади все пропадом!Холодно и есть охота!
В полицейском участке долговязый офицер в шортах устроил нам допрос.Начал с анкетных данных.Так как,документы наши остались в
Ужгороде,у нас был широкий выбор.Мы в унисон представились чужими именами.Грязных и голодных,нас поместили в двухместную камеру,а утром мы снова предстали перед полицейскими. Они сняли отпечатки моих пальцев и предложили подписать некие бланки,что я с идиотской готовностью
и проделал.Вот они,полагал я,мои путевки в восхитительную Европу,одна в Париж,другая в Венецию...Я вернулся в камеру воодушевленный и ее, мягко сказать, запах не казался мне уже таким невыносимым. Вместо спертого воздуха камера словно наполнилась солеными ветрами
Cредиземноморья.Они согрели и взбодрили меня,я зассиял и со счастливым лицом встретил охранников, пригласивших нас в холл. Собрав там свой осмотренный
багаж,мы вышли за полицейскими и сели в салон микроавтобуса. То,что стекла его были зарешечены,ничуть не насторожило
меня.Какие же еще стекла полагается иметь полицейской машине?Все верно.Все,как должно быть.В общем,без всяких тревог мы тронулись в путь,чтобы через
полчаса прибыть на таможню, над которой взвивался желто-голубой флаг...Я не сразу заметил его,но когда увидел, чувства мои не
поддались описанию.Обомлевший смотрел я,как он реет на ветру. Когда яростный ком подкатил к горлу и жаркая кровь залила меня всего,я рванулся и со всех сил
ударил по клетке,потом снова и снова,пока в кровь не разодрал сжатый кулак... Они выдали нас украинцам.Впоследствии,
мне довелось испытать чувства, близкие к тем,что испытал в тот хмурый день,но,все же ,во всей своей силе они не повторились.Чоп, куда нас привезли,был моей первой неудачей на пути в Европу,моим первым ушатом холодной воды.Никакие злость и ярость не могут быть вечными.Они
прошли и мной овладело тупое оцепенение.Я не понимал,что со мной происходит.Мне было плохо,я не ел,не спал и ни с кем не разговаривал. «Кому
Европа,а кому - Чоп», - написал кто-то из остряков на стене камеры.Иногда это гениальное откровение меня раздражало и я хотел
стереть надпись,но чаще я вполне понимал ее автора и потому оставил все,как было.Пусть народная мудрость красуется в этой дыре в назидание тем,кто будет
здесь после нас. Дух неволи смешался со зловонием пропотевших тел и рождал не самые ароматные запахи.Кислые
лица сокамерников свидетельствовали,что кормят в тюрьме отвратительно.Сам я тюремную баланду,по словам очевидцев состоявшую из
остатков солдатской пищи,ни разу не употребил.Когда аппетит вернулся ко мне, я дал денег надзирателю,чтобы он принес мне еду,которую можноесть.Надзиратель взял тройную цену и на протяжении оставшихся двадцати двух дней,проведенных в Чопе,исправно снабжал меня едой.Дважды меня
водили на допрос.Впервые, когда меня привезли в тюрьму,и вторично,перед тем,как увезли.Во втором часу ночи нас(мои собратья по несчастью были
еще со мной) вывели во двор и при блеклом свете фонарей под конвоем повели на вокзал.Нас этапировали в Россию. Ну
все,конец,подумал я и для меня это значило: «Прощай,свобода, прощай,Европа, прощай,Париж и Венеция,прощайте дивные мечты,воскрешенные мной из пепла.
Вместо всего этого здравствуй,родная сторона, здравствуй арест,здравствуйте несчастные родные и ваши жалкие попытки собрать
деньги для моего освобождения».Катастрофа,одним словом. Вагон,в котором нас везли был всегда заперт.Конвоиры не отходили от нас ни на минуту.Совсем
недавно,когда так же везли людей из Чопа,два молодых чеченца выпрыгнули из вагона на его ходу. Помятые и перебитые,они все же
сумели уйти от преследователей.Памятуя про тот случай,конвой
бдил зорко и повторить подвиг моих соплеменников не представлялось возможным.После Харькова,где мы сделали пересадку,конвой
сменился.С одним из новых конвоиров я смог договориться - он не прочь был принять от меня пару зеленых купюр,но его коллега был преисполнен
служебным долгом сверх всякой меры и затея не удалась.В довершении всех бед,несмотря на уплаченную мзду,я все же получил
депортационный штамп в свой паспорт. С ним я и прибыл в Белгород.Я снова был в России,с которой лишь недавно так трепетно прощался.Нас держали в
небольшом зале административного здания железнодорожного вокзала.Из предметов мебели зал располагал четырью скамьями, которые
мы ночами сдвигали так,чтобы на них могли спать женщины и дети.Мужчины укладывались на бетонном полу.Прохладные ночи в Белгороде надолго останутся в
моей памяти.Холод и сырость въелись в меня,пропитали насквозь.Трижды нас водили на допросы.В поочередности представители
таможенной службы,управления по борьбе с организованной преступностью и федеральной службы безопасности.На пятый день, усадив в ветхий «Икарус»,нас
отправили в Воронеж.Без конвоя. Я вздохнул с облегчением.Значит, теперь мы свободны.Странная свобода,вкус которой я не успел
ощутить в полной мере. Какая же меня взяла досада,когда в Воронеже я увидел встречавших нас омоновцев в масках.Мое чутье меня подвело.Если бы знать
наперед,что нас будут встречать,давно бы сошел в дороге.Отогнав автобус в отстойник,омоновцы высадили нас.Широко расставив
руки,я стоял лицом к стене и,от невыносимого унижения зажмурив глаза,ждал,пока чьи-то руки обыщут меня и мой багаж.Ничего противозаконного у меня не было
и быть после этапирования не могло,однако напряжение не спадало,потому что подбросить могли,что угодно.Ночь я провел в
тюрьме. Снова учинили допрос.Сколько же можно спрашивать об одном и том же? Похоже,со мной это собирались делать до бесконечности.Я сильно устал, а на меня
сыпалась громовая брань и угрозы запереть меня эдак лет на пять.Я терпел, сжимая зубы и все думал,почему же это
случилось со мной.Вопрос,которого до сих пор я избегал, теперь вздымался надо мной,как исполин и норовил раздавить меня своей безответностью. Я искал себе
оправдания и не находил.Я искал забвения и снова напрасно.Нас везли под конвоем в Ростов-на-Дону.Кто-то из моих товарищей сказал,что вот так препроводят нас до самой Чечни и там отпустят.В том,что довезут до Чечни я не сомневался,в том,что отпустят -
весьма.Спасти мог лишь побег.В Ростове наш вагон привычно оцепила милиция.Нас повели по вокзалу,сквозь гущу людей.Куда ведут,я не знал.Меня это не
волновало. Лучшей возможности для побега представить было сложно.Нужно было быть полным идиотом,чтобы упустить и ее.Без
колебаний,я юркнул в толпу.В поисках убежища очутился в какой- то кофейне.Выждав достаточное время,я снова вышел в зал ожидания.Убедившись,что милиции
рядом нет и я не привлекаю чужого внимания,я пошел к телефонной будке. Несколько звонков дали мне знать,как быть дальше.Для
начала снял комнату для ночлега,смыл с себя грязь последних дней, вдоволь поел и поспал,а на следующий день снова был на вокзале.Успенка - так
называлось приграничное местечко,куда довезла меня электричка.Так как украинцы все-таки влепили тот штамп в мой
паспорт, официально вступать на их территорию мне воспрещалось.Я пошел пешком.Отрезок пути - какая-то малость.Я шел через молодой подсолнух и в его стройных
рядах мне чудились лица тех,кто упрекнул бы меня в беспечности.Я мысленно отвечал им.Замурованные живете вы в своих тихих мирах и предел ваших мечтаний - зарыться в обывательском благополучии.Не вы движете этот мир вперед,не в ваши сухие сердца проникла
поэзия,не вы воспели звезды,небо и любовь...Вы живы снаружи,но души ваши ушиблены с того дня,как все ваши мечты и порывы потерпели крах и вы
безропотно с тем смирились.С того дня,как жажду,страсть и полет вы променяли на осторожное и сытое довольство,вы отдались в
рабство и самое большее,на что хватило духа,так это на помыслы о бегстве,но рутина вашего убогого мира не отпустила вас никуда.А я вырвался.Я смог.У меня
хватило
и сил,и духа.Бурлит вокруг мир,растет новый нарыв в сердце Кавказского хребта,со звездно- полосатого флага сочится кровь
Месопотамии,греки научились немецкому порядку и плачут знойные португалки, жаркое лето 2004 года висит над Европой,ну а я неторопливо шагаю по
жовто-блакитной Украине,по стране,в которой тихо набухает своя драма,я шагаю вперед и я вновь полон сил и крепок духом.Как коршун,налетевший с небес,прорежу я эту страну и прорву ее кордоны.Беснуется мир,а я иду вперед и в душе моей теплится надежда.
Впереди вечное завтра.Мое завтра всегда щедро и светло.Оно немногое из того,что у меня осталось.Я оставляю за спиной смуту,боль и разочарование.Я
словно заново родился и мне легко, потому что радость жизни снова возвращается ко мне.