Hanna Wehbeh (Syrien/Österreich)  ist ein arabischer Dichter und Mitglied des Pen-Clubs Österreich mit einem Diplom in Rechtswissenschaft von der Damaskus Universität. Seine Erfahrung umfasst zwei und halb Jahre lange Arbeit im Kanadischen Konsulat in Damaskus, sowie einer drei und halb jährigen Praxiserfahrung im Jus-Bereich. Seine Weiterbildung bezieht sich mehreren Sprachen, Teilnahmen an Seminaren und Lesungen, sowie Vorträge an Dichterlesungen und Vortragsabenden. Zu Beginn der syrischen Krise war er ehrenamtlich engagiert eine Lösung für den syrischen Konflikt zu finden. 2005 begann er seine ersten Gedichte, Zitate und Kurzerzählungen, aufzuzeichnen. Sein Stil umfasst nicht nur auf die weise arabischer Poesie, sondern auch den modernen Schreibstil.  Nach mehreren Veröffentlichungen in unterschiedlichen Zeitungen gewann er 2006 auf Landesebene den zweiten Preis für den Dichtkunstwettbewerb mit seinem Werk „Meine Heimat“.  2013 flüchtete er von Syrien nach Österreich, integrierte sich in die Gesellschaft und betätigte sich als Integrationsreferent beim Magistrat Wien und ist als Vollzeit-Rechtsberater für Geflüchtete Menschen in Österreich zuständig. 2016 publizierte er seine ersten übersetzten Werke und agiert als Mitbegründer der Plattform „Literatur Grenzenlos“ für SchriftstellerInnen mit Migrationshintergrund.

 

Deutsch

 

Arabisch
 


 Reicht dir denn das Leid, die Sehnsucht und der Schmerz der Abwesenheit nicht?

 

Lass doch den Unsinn und such nach dir selbst in mir

Tauche in mich hinein und halte Ausschau nach den Buchstaben deiner vielen Namen

 

Ich habe dich vor der Sonnenbildung, Sonne genannt,

und nach Anbruch des Mondes, Mondkönigin.
und beim Aufblühen der Rosen, meinen Schmetterling.

 

Sammel ein deine verstreuten Buchstaben in mir

Und lehne dich an meine Brust wenn du erschöpft bist,

denn kein anderer wird dir solch eine Geborgenheit geben können.

 

Nun mein Schatz, bist du nicht erschöpft?

 

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Während sie unter dem Regen

sich die Seele aus dem Leibe tanzt

Floss das Wasser aus meinen Augen

Und ich erwachte
Allein.

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Als das Herz gesteht, was das Hirn geprägt hat

Und der Traum mit der Wirklichkeit zusammengeführt wird

Entblößen sich die Hennawiyats aus tiefstem Herzen des

Erzählers.

 

 

 

الا يكفيكي ياقلبي عذاب وحنين وشوق وألم الغياب...

دعكي من كل تلك الترهات وابحثي عن نفسِكِ فيّ

 

غوصي ابحري...ولملمي حروف اسمائك العشرين

سميتك قبل تكوين الشمس اختها...وبعد بزوغ القمر ملكته...

 

وبعد تفتح الزهر فراشتي

لملمي حروفك المتبعثرة في أرجائي

وتعالي الى صدري عندما تتعبين

فليس غيره يعطيكِ اليقين!

 

فيا كنزي هل تعبتين؟

 

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عندما رقصت معك تحت المطر

تسرب الماء من عينيي..

واستيقظت ...

وحيداً

 

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عندما يبوح لقلب بما يراه العقل

ويندمج الخيال بلواقع بين طبقات الحياة

فتنعكس على المسمّى

فتخرج حنّاويات القلب

نتشارك بها‏