Marzanna Danek-Hnelozub (Polen/Österreich) Mag. Marzanna Danek-Hnelozub, geb. in Krakau, Absolventin der Jagiellonen-Universität
(Polonistik, Theaterwissenschaft. Lehramt). Lebt in Österreich seit 1989, unterrichtet die polnische Sprache an österreichischenSchulen in Niederösterreich und im Burgenland. Gründerin polnischer
Bibliotheken in NÖ und im Bgld. sowie in Gefängnissen. Ihre österreichischen Schüler und Schülerinnen nehmen seit Jahren an Polnisch-Wettbewerben in Warschau teil, vielevon ihnen gewannen
Preise.Schreibt Gedichte, Aphorismen, Erinnerungen, Erzählungen, satirische Werke, Monodramen und Dramen, betätigt sich als Journalistin, Redakteurin der
philosophisch-philologischen Zeitschrift „Aspekty“, registriert in der Polnischen Nationalbibliothek. Ihre Werke wurden in Polen, Österreich,Norwegen und den USA veröffentlicht.Gewinnerin
zahlreicher Preise bei literarischen Wettbewerben.
Deutsch
Polnisch
jede Fra
trägt die Züge Evas
nur die Augenfarbe ändert sich
und die Sichtweise
des Phänomens Paradies
jede Frau
gleich Eva
lächelt
bei der Erinnerung ans Paradies
wie die Mona Lisa
ich schenke dir so viel Liebe
wie du nur tragen kannst
ich gebe dir so viel Liebe
wie du nur tragen kannst
und noch ein Quäntchen mehr
Übersetzt von Joanna Ziemska
Anrufung der Urmutter Eva
... Urmutter Eva! Adam hat den eigenen Brustkorb mit seinen von Entfremdung müden Nägeln aufgerissen, ungeduldig vor Liebe wie ein Pelikan, um dir eine Rippe zu schenken, damit du entstehen konntest, um dich zu erschaffen, wie Pygmalion Galatea, du bist in Satans Fänge geraten, weil seine Worte wie Gold und Silber waren, allein warst du nie, du warst geliebt... Hast du dich dem Renaissancemenschen gleich auf das unbekannte verzerrt? Dass dir nichts Menschliches fremd sei? Wie weit jenseits der Grenzen des Paradieses reichen die bisher unbekannten Erfahrungen mehrdimensionaler Welten? ...und wieder hat nur der Dichter den Fall Ikarus bemerkt und strich ein paar Worte: "stumm ließ er das Haupt sinken".
Übersetzt von Barbara Kajak
każda kobie
ma twarz Ewy
zmienia się tylko kolor oczu
i spojrzenie
na fenomen raju
każda kobieta
Ewie podobna
uśmiecha się
na wspomnienie o raju
jak Gioconda
podaruję ci tyle miłości
ile zdołasz unieść
dam ci tyle miłości
ile zdołasz unieść
i jeszcze deko więcej
inwokacja do Pramatki Ewy
... Pramatko Ewo Adam rozerwał własną pierś zmęczonymi alienacją paznokciami niecierpliwie jak pelikan z miłości, by podarować ci żebro, byś zaistniała! by stworzyć cię jak Pigmalion Galateę, ty wpadłaś w szpony szatana, bo słowa jego były jak złoto i srebro, nie byłaś sama, byłaś kochana...trawił cię renesansowy głód za nieznanym? by nic, co ludzkie nie było ci obce? jak daleko sięgają granice poza rajem dotąd niepoznanych doznań wielowymiarowych światów?...i znów tylko poeta zauważył upadek Ikara, i skreślił słów kilka: ”głowę zwiesił niemy”...