Margarita Valdivia (Mexico/ Österreich) Margarita Valdivia wurde 1972 in Guadalajara, Mexiko, geboren. Sie hat an zahlreichen Schreibwerkstätten teilgenommen und Gedichte bzw. Prosa-Texte in verschiedenen Literaturzeitschriften in Österreich und Mexiko publiziert. Seit 1998 lebt sie als Grafikerin und Übersetzerin in Wien.
Deutsch
Spanisch
Auf der Schwelle des Abends erscheinst Du
ein Glanz beschwört Dich herauf.
Ich bleibe, verloren
ein Zeichen erwartend
- die Koordinaten Deines Verlangens –
Alles hält in dem Augenblick inne
in dem Deine Hände meinen Körper entzünden.
Ich bin nur Holz,
Flamme und ein Aufflackern
Feuer, das sich in Deiner Gegenwart ausbreitet.
Ich erinnere mich an Deine Hände
mit dem Wunsch Holz zu sein, das sich entzündet.
Kaum ein Duft bin ich,
der Deine Sinne berührt.
Ich möchte ein ganzer Garten sei
für Deine Einsamkeit
eine Wüste
für Dein Sehnen nach Abenteuer.
die Quelle, an der Du Deinen Durst löschst
das Papier, auf dem Du schreibst
und das Echo all Deiner Gedichte.
Hinter Deinem Schweigen
die unartikulierten Küsse
die Berührung Deiner Haut, die mich verführt
die flüchtigen Begegnungen
die nicht gegebenen Versprechen.
Hinter Deinem Schweigen
die Angst vor dem Abgrund
davor, sich dem Taumel hinzugeben
der Schmerz über diese Distanz
als Bestimmung.
En el umbral de la tarde apareces
es un destello que te evoca.
Me quedo a la deriva
esperando una señal
- las coordenadas de tu deseo -.
Todo se detiene en el instante
en que tus manos incendian mi cuerpo.
Ya sólo soy madera,
flama y llamarada
fuego que se extiende en tu presencia.
Invoco tus mano
con el deseo de ser madera que se incendia.
Soy apenas un aroma
tocando tus sentidos.
Quiero ser un jardín entero
para tu soledad
un desierto
para tu anhelo de aventura.
el manantial donde sacies tu sed
el papel donde escribes
y el eco de todos tus poemas.
Detrás de tu silencio
los besos no pronunciados
el roce de tu piel seduciéndome
los encuentros furtivos
lãs promesas no dadas
Detrás de tu silencio
el temor al precipicio
a entregarse al vértigo
el dolor de esta lejanía
como destino.